FC St. Pauli: Danel Sinani wird mit seinem linken Fuß zum X-Faktor

Hamburg - Er wird immer besser! Zum zweiten Mal in Folge stand Danel Sinani (27) in der Startelf des FC St. Pauli, beim 1:0-Sieg über die TSG 1899 Hoffenheim bestätigte der Offensivspieler seine starke Form.

Danel Sinani (27) bestätigte am Freitag seine gute Form.  © IMAGO/Justus Stegemann

In der vergangenen Woche war es noch eine kleine Überraschung, als Sinani anstelle von Johannes Eggestein in der Startelf der Kiezkicker beim VfL Wolfsburg (1:1) stand, doch mehr und mehr macht sich der Wechsel von Trainer Alexander Blessin (51) bezahlt.

"Wir haben immer gesagt, dass Danel mit der beste Fußballer im Team ist. Er hat einen richtig guten Schuss und eine feine Klebe", lobte der 51-Jährige seinen Schützling und hob eine weitere Qualität hervor. "Jeder Eckball war heute gefährlich. Und das macht auch was mit dem Gegner. Wir haben gute Abläufe gefunden, aber heute sind die Bälle noch einmal schärfer reingeflogen."

Sinani selbst sagte, dass er jetzt, wo er mehr spiele, entsprechend auch mehr Ecken schießen könne. "Wir perfektionieren das jeden Tag", gab er an. "Wir haben heute leider kein Tor gemacht, ich hoffe aber, dass wir in den nächsten Spielen mehr Tore machen."

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Aus seiner Sicht wäre das für St. Pauli wichtig, denn Standards müssten zu ihrer Stärke werden. "Wenn wir hinten gut stehen, ist das ein wichtiger Punkt", stellte der 27-Jährige klar.

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FC St. Pauli: Danel Sinani will nach der Länderspielpause an Leistungen anknüpfen

Der 27-Jährige ist mit seiner feinen Technik nur schwer vom Ball zu trennen.  © Christian Charisius/dpa

Sinani, der seine zweite Saison am Millerntor spielt und gefühlt immer noch so ein wenig auf den Durchbruch wartet, bekommt aktuell das Vertrauen geschenkt und zahlt es mit Leistung zurück. "Das gibt Selbstvertrauen. Ich hoffe, dass ich der Mannschaft in den nächsten Spielen auch weiterhelfen kann", sagte der Zehner glücklich.

Fast hätte er seine Leistung sogar mit einem Tor gekrönt, doch TSG-Keeper Oliver Baumann (34) lenkte seinen Versuch in der ersten Hälfte über den Kasten. "Ich habe zu hektisch geschossen. Ich hätte mir mehr Zeit nehmen müssen, dann hätte ich besser eine Seite wählen können", ärgerte sich der 27-Jährige.

Gegen Hoffenheim tat er das auf jeden Fall. "Als wir mit dem Bus zum Stadion gekommen sind, haben uns unsere Fans überragend begrüßt. Das hat uns einen Push gegeben", lobte er die Anhänger.

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Mit dem 1:0-Erfolg konnte die Mannschaft ihren Fans etwas zurückgeben. "Wir müssen nicht darüber reden, wie wichtig dieser Sieg heute war", wusste auch Sinani mit Blick auf die Tabelle. "Letzte Woche haben wir uns einen Punkt erarbeitet und heute den Sieg. Die anstehende Pause haben wir uns verdient."

Wobei es für Sinani wieder einmal zur Nationalmannschaft geht. Mit Luxemburg stehen zwei Testspiele an, am 22. März zu Hause gegen Schweden und drei Tage später in der Schweiz.

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