Hamburg - Er ist in aller Munde! Die Bundesliga läuft auf die Zielgerade ein, nur noch fünf Spieltage stehen aus. Bei mehreren Vereinen gibt es Diskussionen um Trainerwechsel. Ein Name, der derzeit oft als Nachfolger fällt, lautet Alexander Blessin (51). Der Trainer des FC St. Pauli hat darauf aber gar keine Lust.
Eigentlich steht der 51-Jährige mit seinen Kiezkickern vor einem absoluten Highlight-Spiel. Am Ostersonntag (19.30 Uhr) ist der noch amtierende deutsche Meister Bayer Leverkusen zu Gast am Millerntor. Zudem findet die Partie unter Flutlicht statt, im Hintergrund treibt der Hamburger Dom sein Unwesen.
Die Vorfreude und die Vorbereitung auf die Partie werden allerdings von den Gerüchten rund um Blessin gestört. Beim VfL Wolfsburg, bei RB Leipzig und der TSG 1899 Hoffenheim wird über neue Trainer für die kommende Saison diskutiert. Blessin wird immer wieder als Nachfolger gehandelt, doch der ist mittlerweile nur noch genervt davon.
"Nächste Frage", antwortete der 51-Jährige auf der Pressekonferenz, als er bereits ahnte, worauf es hinauslaufen würde. "Es wird viel geschrieben, was soll ich dagegen tun."
Entsprechend hatte Blessin auch gar keine große Lust, sich weiter darüber auszulassen, auch wenn er es sicherlich hätte tun können. "Ich will keine negative Energie reinbringen", machte er deutlich.
Sein Fokus liege vielmehr auf den verbleibenden fünf Endspielen: "Wir haben sehr wichtige fünf Wochen vor uns und konzentrieren uns auf unsere Spiele und unsere Aufgaben", sagte er. "Der volle Fokus geht nur auf unsere Spiele, wir schauen nicht nach links und rechts." Und dennoch, ein wenig wird sich Blessin trotzdem mit den Gerüchten beschäftigt haben.