FC St. Pauli: Alexander Blessin weiß, wie man Eintracht Frankfurt schlägt
Hamburg - Es geht wieder los! Der FC St. Pauli empfängt im ersten Pflichtspiel des Jahres 2025 am Samstag (15.30 Uhr) Eintracht Frankfurt. Trainer Alexander Blessin (51) hat keine so schlechten Erinnerungen an den kommenden Gegner.
Es ist gerade einmal elf Monate her, als der 51-Jährige mit seinem damaligen Verein Union Saint-Gilloise in den Play-offs der Conference League auf die Eintracht traf und in der Summe 4:3 gewann. Seitdem hat sich aber einiges verändert. Blessin ist nun Trainer beim FC St. Pauli, Frankfurt hat sich mittlerweile zu einer Top-Mannschaft entwickelt.
"Sie hatten in den letzten Jahren schon einen richtig guten Kader, haben es aber nicht auf den Platz bekommen", erklärte Blessin. "Das haben sie jetzt geschafft. Da stehen nicht mehr nur elf Individualisten auf dem Platz, sondern eine Mannschaft."
Und die überzeugt vor allem mit schnellem Offensivspiel. Vor allem bei Ballverlusten müssen die Kiezkicker höllisch aufpassen, um nicht von Ex-Leihspieler Omar Marmoush (25) und Co. überrannt zu werden.
Mit den Belgiern hatte Blessin den Speed der Frankfurter gut in den Griff bekommen, gleiches hat er auch am Samstag vor. "Wir müssen bei Ballverlusten extrem in der Restverteidigung aufpassen und die Tiefe gut absichern", lautete sein Plan. "Wir dürfen ihnen nur wenig Raum und Zeit geben. Es geht nicht über Eins-gegen-Eins-Situationen, wir müssen das gemeinsam verteidigen."
FC St. Pauli muss weiterhin auf zahlreiche Profis verzichten
Zum Jahresauftakt muss Blessin allerdings weiterhin auf zahlreiche Spieler verzichten, auch wenn sich das Lazarett ein wenig lichtet. Am Donnerstag standen zu Beginn des Trainings 25 Kicker auf dem Platz. "Viele kommen nach und nach zurück", freute er sich über die Entwicklung.
Dennoch werden Elias Saad (25), Robert Wagner (21), Connor Metcalfe (25) und Karol Mets (31) weiterhin ausfallen, werden aber, so der 51-Jährige, in naher Zukunft wieder einsatzfähig sein.
Zudem legte sich der FCSP-Trainer fest, dass er seiner Stammelf aus den ersten 15 Spielen vertrauen wird. Somit werden die Neuzugänge James Sands (24) und Noah Weißhaupt (23) zunächst auf der Bank Platz nehmen, Abdoulie Ceesay (21) soll zunächst langsam herangeführt werden.
Titelfoto: Tom Weller/dpa