Ex-St.-Pauli-Stürmer verlässt Europa und wagt Abenteuer in Asien

Hamburg/Singapur - Eine mutige Entscheidung: Nach seinem Abschied vom PEC Zwolle wurde Lennart Thy (32), ehemaliger Stürmer von Werder Bremen und dem FC St. Pauli, bei seinem neuen Verein vorgestellt: den Lion City Sailors aus Singapur!

Lennart Thy (32) verlässt den PEC Zwolle und wechselt nach Singapur.
Lennart Thy (32) verlässt den PEC Zwolle und wechselt nach Singapur.  © IMAGO / ANP

"Ich wusste von den großen Ambitionen der Sailors und will mit ihnen eines Tages zu den großen Vereinen in Asien gehören", erklärte der Deutsche bei seinem Antritt. "Ich möchte mit dem Klub Geschichte schreiben."

Thy unterschrieb bei den Sailors einen Zwei-Jahres-Vertrag und ist einer von sieben Legionären im Kader. Mit seiner Erfahrung von mehr als 350 Profi-Spielen soll er als Führungsspieler vorangehen. "Lennart ist ein erstklassiger Spieler, der im Strafraum eine große Gefahr ausstrahlt und mit beiden Füßen zum Abschluss kommt", lobte Sailors-Trainer Aleksandar Ranković (45) seinen neuen Stürmer.

Sein neuer Verein war mit dem Gewinn des Community Shields, vergleichbar mit dem Supercup, in die Saison 2024/25 gestartet und gewann die ersten beiden Partien in der Liga, der neun Vereine angehören.

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Nach eigenen Angaben wollen die Sailors mit Thy in dieser Saison angreifen und neben der nationalen Meisterschaft auch den Pokal gewinnen. Zudem wollen sie in der asiatischen Champions League, wo sie in der "zweiten Liga" antreten, auf sich aufmerksam machen.

Lennart Thy wird bei den Lion City Sailors vorgestellt

Lennart Thy startete beim PEC Zwolle durch

Die meisten seiner Karriere-Einsätze absolvierte Thy für den FC St. Pauli.
Die meisten seiner Karriere-Einsätze absolvierte Thy für den FC St. Pauli.  © Daniel Reinhardt/dpa

Nachdem Thy den niederländischen Erstligisten PEC Zwolle in der vergangenen Saison mit 13 Toren zum Klassenerhalt geschossen hatte, hatte der Verein seinen Abschied verkündet, obwohl er noch einen Vertrag bis zum Sommer 2025 besaß.

"Lennart hatte zwar noch einen Einjahresvertrag, aber die Ablösesumme, die dieser asiatische Verein überwiesen hat, kann von uns als Klub nicht abgelehnt werden", hatte Sport-Chef Marc Coonen (44) zu dem Transfer erklärt.

Und auch der deutsche Angreifer wusste um die einmalige Chance. "Für mich ist das eine schöne letzte Chance, ein Abenteuer in einem fernen Land zu erleben", hatte der 32-Jährige bei seinem Abschied verkündet.

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In Zwolle, wo Thy insgesamt dreieinhalb Jahre unter Vertrag stand, erlebte er den Höhepunkt seiner Karriere. Mit 23 Treffern in 36 Partien hatte der 32-Jährige die Torjägerkanone in Hollands zweiter Liga geholt und den PEC zum Wiederaufstieg geschossen. Neben Zwolle spielte er auch für den VVV-Venlo und Sparta Rotterdam in den Niederlanden.

In Deutschland begann der Angreifer seine Karriere bei Werder Bremen, wo er aber nur zu 14 Einsätzen für die Profis kam (ein Tor und eine Vorlage). Beim FC St. Pauli gelang ihm der Durchbruch, für den kommenden Erstligisten absolvierte er 127 Partien (20/10).

Titelfoto: IMAGO / ANP

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