Ex-St.-Pauli-Profi Jan-Marc Schneider: "Ich weiß nicht, wo ich nächste Saison spiele"
Hamburg/Ioannina - Von 2017 bis 2019 stürmte er für den FC St. Pauli, in der vergangenen Saison lief er für PAS Giannina auf: Jan-Marc Schneider (28) hat mit TAG24 über sein Leben in Griechenland, seine sportliche Zukunft sowie über Neu-Kiezkicker Manolis Saliakas (25) gesprochen.
In 21 Partien, davon alle von Beginn an, stand der 28-Jährige für den griechischen Erstligisten auf dem Platz. Dabei gelangen ihm zwei Treffer. PAS qualifizierte sich als Tabellensechster für die Play-offs um die Europacup-Plätze, konnte von zehn Spielen aber letztlich nur eines gewinnen.
Dennoch zeigte sich der gebürtige Hamburger zufrieden: "Für den Verein und auch für mich war es etwas Besonderes, in die Play-offs zu kommen und um Europa zu spielen. Man spielt gegen große Vereine und hat die Möglichkeit, sich auf hohem Niveau zu messen."
Generell gefalle ihm das Leben in Griechenland sehr gut: "Es ist ein sehr schönes Land mit netten Leuten", so der Angreifer - ob er in dem mediterranen Land bleibt, ist allerdings fraglich.
Schneiders Vertrag läuft am Ende dieses Monats aus. "Ich weiß derzeit noch nicht, wo ich nächste Saison spielen werde", erklärte der Norddeutsche, ergänzte aber: "Ich wünsche mir eine verletzungsfreie Saison mit möglichst vielen Einsätzen, Toren und Assists für meinen neuen Klub."
Mehr Tore hätten auch dem FC St. Pauli in der vergangenen Saison gut getan: Lange Zeit sah es gut aus, durch eine schwache Rückrunde wurde der Aufstieg schließlich jedoch verpasst. "Ich hätte es mir natürlich für meine ehemaligen Mitspieler und den Verein gewünscht", verdeutlichte Schneider.
FCSP-Neuzugang Manolis Saliakas fragte Ex-Kiezkicker Jan-Marc Schneider aus
Trotz der Entfernung hat der 28-Jährige, der insbesondere mit Luca Zander (26) und dem inzwischen nach Linz gewechselten Philipp Ziereis (29) einen guten Kontakt pflegt, auch schon den Hauptgrund für das Scheitern ausgemacht.
"Am Ende haben sie einfach nicht mehr so befreit aufgespielt wie zuvor, die Leichtigkeit hat gefehlt", analysierte der Mittelstürmer. Nach 36 Punkten in der Hinrunde holten die Boys in Brown in der Rückrunde nur noch 21 Zähler.
In der kommenden Saison nehmen die Hamburger nun also einen neuen Anlauf - mit dabei ist auch Neuzugang Saliakas, der bis zuletzt Teamkollege von Schneider bei PAS war.
"Sali ist ein Kämpfer, der viele intensive Läufe nach vorne macht und gute Flanken schlägt. Zudem ist er robust und dynamisch", beschrieb der ehemalige Kiezkicker den neuen Rechtsverteidiger des FCSP.
Der hatte seinen ehemaligen Mitspieler vor seinem Wechsel natürlich über den Kultklub ausgefragt. Und was hat Schneider geantwortet? "Dass er sich auf top Bedingungen, ein super Stadion und überragende Fans freuen kann" - schöne Worte des 28-Jährigen.
Titelfoto: Uwe Anspach/dpa