Ex-St.-Pauli-Held holt sich die Torjäger-Kanone, seine Zukunft ist dennoch ungewiss
Hamburg/Kerala - Starke Leistung! Der ehemalige St.-Pauli-Angreifer Dimitrios Diamantakos (31) bastelt in Indien weiter an seinem Legenden-Status.
Nachdem der Grieche in der Vorsaison als erst zweiter Spieler der Vereinsgeschichte der Kerala Blasters überhaupt eine zweistellige Trefferausbeute schaffte - er netzte zehnmal - setzte er in dieser Saison dem Ganzen noch einmal die Krone auf.
In der zurückliegenden Saison erzielte Diamantakos in 17 Partien stolze 13 Tore und holte sich damit sogar die Torjägerkanone. So viele Buden hatte der 31-Jährige in seiner Karriere noch nie in einer Spielzeit erzielt.
Entsprechend groß war der Jubel bei ihm selbst, aber auch bei seinem Verein. Auf Instagram posteten die Blasters einen Beitrag, nannten ihn "Unsere griechische Tormaschine" und nutzten dazu noch die Lyrics aus dem Rihanna-Song "Diamonds". "Shine bright like a diamond", schrieben sie treffend.
Genutzt haben die Treffer Diamantakos und seiner Mannschaft allerdings recht wenig. Zwar belegten die Blasters in der Endabrechnung nach 22 Spieltagen den fünften Platz, in den Play-offs war aber bereits nach nur einer Partie Schluss. Das Viertelfinale gegen Odisha FC ging mit 2:1 nach Verlängerung verloren. Wie schon bei den beiden letzten Begegnungen der regulären Saison stand der Grieche nicht im Kader.
Dimitrios Diamantakos wird in Indien verehrt
Ex-St.-Pauli-Stürmer Dimitrios Diamantakos findet in Indien seinen Torriecher wieder
Wie und ob es für den 31-Jährigen in Indien überhaupt weitergeht, ist derzeit noch unklar. Sein Vertrag läuft Ende Mai aus.
Der Wechsel nach Südasien hatte sich für ihn aber bezahlt gemacht. Nach seinem Abgang bei den Kiezkickern geriet die Karriere des Angreifers ein wenig ins Stocken.
Weder in Kroatien bei Hajduk Split (30 Spiele/zwei Tore) noch in Israel beim FC Ashdod (9/1) konnte Diamantakos überzeugen. Seine Treffsicherheit holte er sich erst in Indien wieder. Mal gucken, wo er sie demnächst unter Beweis stellen wird.
Titelfoto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa