Einer der gefragtesten Stürmer Europas! Ex-FCSP-Leihspieler schießt alles kurz und klein
Hamburg/Lissabon - Was für eine Entwicklung! Vor vier Jahren kickte Viktor Gyökeres (25) als Leihgabe beim FC St. Pauli am Millerntor, mittlerweile schießt der Schwede die portugiesische Liga kurz und klein und ist zu einem der gefragtesten Stürmer Europas geworden.
Im Sommer 2019 landete Sportchef Andreas Bornemann (52) zwei Volltreffer. Er konnte zwei Spieler des englischen Premier-League-Vereins Brighton Hove & Albion zu den Kiezkickern: Verteidiger Leo Østigård (24), der mittlerweile beim SSC Neapel kickt und den Scudetto holte, und eben jener Viktor Gyökeres.
Der damals 21-jährige Angreifer, der vorwiegend auf der Außenbahn zum Einsatz kam, wirkte während seiner Leihe bisweilen noch etwas naiv und stur, dennoch war sein Talent unverkennbar. In 26 Zweitliga-Partien traf er siebenmal und bereitete vier weitere Treffer vor.
Nach der Rückkehr zu Brighton im Sommer 2020 folgten weitere Leihen zu Swansea City und Coventry City in die zweite englische Liga, ehe Gyökeres für 1,2 Millionen Euro zur Saison 2021/22 nach Coventry ging.
Nach der Verpflichtung startete der Schwede nun durch. Erst erzielte er 17 Tore, in der vergangenen Saison ballerte er Coventry mit 21 Treffern fast zum Aufstieg in die Premier League. Auf dramatische Art und Weise verlor Gyökeres mit seinem Team im Play-off-Finale gegen Luton Town nach Elfmeterschießen (5:6).
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Ex-St.-Pauli-Stürmer Viktor Gyökeres steht vor dem Sprung zu einem Top-Klub Europas
Die großen Vereine waren da schon längst auf ihn aufmerksam geworden, schließlich folgte der Wechsel für 21 Millionen Euro zu Sporting Lissabon - und der zahlte sich bislang richtig aus!
Gyökeres schießt in der portugiesischen Liga alles kurz und klein, was ihm vor die Flinte kommt. In der Liga führt er nach 21 Spieltagen mit 16 Buden die Torjägerliste an, insgesamt traf er in 29 Partien 27-mal und lieferte elf Vorlagen.
Kein Wunder, dass mittlerweile auch die absoluten Top-Klubs ihn wollen. Im Winter hatten neben dem FC Bayern München und Borussia Dortmund auch der FC Chelsea die Fühler nach ihm ausgestreckt, doch Sporting zeigte keinerlei Interesse, ihn abzugeben. "Er wird nur gehen, wenn jemand im Januar seine Ausstiegsklausel zahlt", hatte Sporting-Trainer Ruben Amorim dazu erklärt. Und diese Klausel liegt bei 100 Millionen Euro.
Macht Gyökeres so weiter, wird ein Big Player diese Summe im kommenden Sommer mit Sicherheit auf den Tisch legen, bis dahin hat der Angreifer aber noch viel vor. Mit Sporting liegt er bei einer Begegnung weniger punktgleich mit Erzrivale Benfica an der Spitze des Tableaus, in der Europa-League-Zwischenrunde geht es gegen Young Boys Bern um den Einzug ins Achtelfinale.
Die ersten Titel seiner Karriere scheinen nah zu sein, und es werden wohl auch nicht seine letzten sein, wenn er sich so weiter entwickelt.
Titelfoto: IMAGO/Atlantico Press/Global Imagens/Gerardo Santos