Hamburg - Johannes Eggestein (26) ist nicht nur Profifußballer beim FC St. Pauli, sondern auch aktiver Psychologiestudent. In einem Interview mit TAG24 verriet er mal, dass er gerade deshalb gerne auf Rituale verzichte. Nun scheint es aber doch eines zu geben.
Gemeinsam mit Hauke Wahl (30) trinke er morgens vor dem Training gerne einen Espresso, erklärte der Offensivspieler vor der Partie gegen Werder Bremen am kommenden Samstag (18.30 Uhr/Sky).
Scheint, als wäre es sogar zu einem kleinen Ritual geworden. Denn: Sogar ein gemeinsamer Torjubel der beiden Kiezkicker, den sie beim vorigen Heimspiel gegen Kiel erstmalig präsentierten, hat sich daraus entwickelt.
"Den Jubel hatten wir uns vorgenommen, weil Hauke und ich morgens gerne einen Espresso zusammen trinken", verriet der 26-Jährige.
"Wir haben an der Kollau vor einem Jahr eine Espresso-Maschine angeschafft. Das ist mittlerweile so, dass wir einen Raum haben, wo sich die Jungs morgens vor oder nach den Spielen versammeln können", beschrieb er die gemeinsame Runde, die sich vor allem durch den regelmäßigen Austausch untereinander auszeichne. "Man spricht über das nächste Spiel und taktische Herangehensweise. Das schafft Zusammenhalt. Innerhalb der Mannschaft."
Dabei schmecke der Espresso besonders gut, wenn das Team am Wochenende zuvor gut gespielt hat.
Rituale sind eigentlich nicht so Eggesteins Ding
Verwunderlich ist diese Gewohnheit schon ein wenig, schließlich verblüffte Eggestein im Gespräch mit TAG24 damals eigentlich sogar mit dem Gegenteil.
Im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen habe der angehende Psychologe nämlich gar keine Rituale und versuche diese "sogar aktiv kaputtzumachen", wenn er merke, dass sich Gewohnheit einschleiche.
"Ich versuche, genau das Gegenteil zu machen und mir keine Rituale aufzubürden. Ich finde es total anstrengend, Rituale zu haben", gab er damals zu.
Ein Espresso in der morgendlichen Runde ist für die Nummer elf der Kiez-Elf aber sicherlich weniger ein Ritual als vielmehr ein schöner Start in den Tag.