Angeschlagene Spieler bereiten dem FC St. Pauli Sorgen: "Brauchen die nächsten Wochen"

Scheffau - Es war nicht alles perfekt, aber vieles gelungen! Nach dem 1:0-Sieg über den französischen Spitzenklub Olympique Lyon reist der FC St. Pauli am Donnerstag mit einem guten Gefühl zurück nach Hamburg.

Trainer Alexander Blessin (51) war mit dem Trainingslager des FC St. Pauli in Österreich zufrieden.
Trainer Alexander Blessin (51) war mit dem Trainingslager des FC St. Pauli in Österreich zufrieden.  © Witters/TimGroothuis

"In der Summe war das ein gutes Trainingslager", zog Trainer Alexander Blessin (51) ein positives Fazit nach zehn Tagen in Scheffau am Wilden Kaiser. Die Wege vom Hotel zum Trainingsplatz waren kurz, auch das Wetter spielte einigermaßen mit.

"Wir haben die erste Woche sehr, sehr hart trainiert, das hat man auch gesehen", blickte der 51-Jährige zurück, der gegen Ende ein wenig die Intensität zurückgefahren hatte.

Mit dem erfolgreichen Test gegen Lyon, die eine Woche weiter als die Kiezkicker sind, absolvierten die Kiezkicker am Ende einen echten Härtetest und bestanden diesen mit Bravour. "Wir haben sogar noch eine Schippe draufgelegt und sind auf einem guten Weg", sagte Blessin.

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Ähnlich sah es auch Sportchef Andreas Bornemann (52), der allerdings ein wenig mit der Verletztenmisere haderte. So konnten einige zentrale Figuren, wie Jackson Irvine (31) oder Eric Smith (27), nur einige oder fast gar keine Inhalte mitnehmen. "Von daher war es gut bis sehr gut, aber nicht herausragend", gab er an.

Denn durch die Ausfälle vieler wichtiger Spiele konnten die Abläufe und Automatismen des neuen Spielsystems nur bedingt trainiert werden. "Von der Defensive war nicht mehr viel übrig", sagte Bornemann. "Wir brauchen die nächsten Wochen, und es wäre wichtig, wenn Eric, Hauke und Manos zurückkommen würden."

FC St. Pauli blickt positiv auf die Entwicklung

Sportchef Andreas Bornemann (52) war von der Anzahl der angeschlagenen Spieler genervt.
Sportchef Andreas Bornemann (52) war von der Anzahl der angeschlagenen Spieler genervt.  © Witters/TimGroothuis

Auch wenn alle Profis in Scheffau mit dabei waren, so ist es ein Unterschied, ob sie mit auf dem Platz stehen oder nur die Theorie im Besprechungsraum mitmachen.

"Ich bin aber guter Dinge, dass wir das aufholen können", war sich Bornemann sicher. Immerhin sind es noch drei Wochen bis zum Pokalspiel in Halle und vier Wochen bis zum Ligastart gegen Heidenheim.

In Scheffau hatte das Team an verschiedenen Themen gearbeitet.

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"Gerade was das Verhalten hinten mit der Kette angeht, mit dem Herausstechen der Außenspieler und der Achter, das waren die Sachen, wo das Hauptaugenmerk drauf lag", erklärte Blessin. "Da waren große Fortschritte zu sehen, da müssen wir weiter dran arbeiten."

Nach der Rückkehr in Hamburg steht die nächste Phase auf dem Plan. "Da geht es darum, dass wir nach Ballgewinn klarere Elemente schaffen und keine blöden Ballverluste haben. Das wird der nächste Schritt sein", blickte der Trainer voraus.

Der Plan ist, dass dann auch wieder einige der angeschlagenen Spieler ins Training einsteigen und die Reise mit zum Testspiel bei Norwich City am 3. August antreten werden. Nach Lyon wird das der nächste Härtetest für die Kiezkicker.

Titelfoto: Witters/TimGroothuis

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