100 Spiele für den FC St. Pauli! Paqarada feiert trauriges Jubiläum
Hamburg - Das hatte er sich anders vorgestellt! Leart Paqarada (28) hat beim 0:0 gegen Fortuna Düsseldorf am Samstagabend zum 100. Mal das Trikot des FC St. Pauli in einem Pflichtspiel übergestreift.
"Ich bin schon sehr stolz darauf", gestand der Linksverteidiger. "Drei Jahre, 100 Spiele, das ist schon eine Hausnummer." Größtenteils, so seine Meinung, waren es "100 wunderschöne Spiele, die Spaß gemacht haben".
Daher würde er sich freuen, wenn er am Ende der Saison auf 102 Einsätze für die Kiezkicker kommen würde, bevor er zur kommenden Saison zum 1. FC Köln wechselt.
So stolz der 28-Jährige über sein persönliches Jubiläum war, so enttäuscht war er aber auch über den Verlauf des Zweitliga-Spitzenspiels am Samstagabend. "Es war ein sehr intensives Spiel", gestand Paqarada, der keinen Hehl daraus machte, wie ernüchternd das Ergebnis für ihn war.
"Wir haben gezeigt, dass wir auf Sieg spielen wollen", erklärte er. "Wir waren schon überrascht, dass Düsseldorf nicht aktiver auf Sieg gespielt hat." Die Fortuna habe sich teilweise sehr passiv verhalten und sich weit hinten reingestellt. "Das macht es dann auch für uns schwieriger, sich klare Torchancen zu erspielen."
FC St. Pauli und Leart Paqarada wollen die letzten beiden Spiele gewinnen
Die Kiezkicker hatten die Hoffnung, dass die Gäste mehr für das Spiel tun würden und sie dadurch ihre Stärken im Umschaltspiel und im Fußballerischen ausspielen können. "Das war leider nicht der Fall", musste Paqarada anerkennen.
Und so verpassten sowohl St. Pauli als auch auch die Düsseldorfer den Sieg, der so dringend nötig gewesen wäre, um den HSV, der am Sonntag 5:1 bei Jahn Regensburg gewann, unter Druck zu setzen. Beide Teams haben nun sechs Zähler Rückstand auf die Rothosen und dürften damit ihren Traum von der Relegation begraben haben.
"Wir werden auch die letzten beiden Spiele angehen, dass wir sie gewinnen wollen", hatte Paqarada bereits am Samstagabend gesagt. "Wir wollen das Maximum herausholen." Schließlich kann die Hürzeler-Elf die beste Rückrunde der Vereinsgeschichte noch weiter veredeln.
Titelfoto: IMAGO / Lobeca