Gelsenkirchen - Schalke 04 steckt in der wohl tiefsten Krise seiner Vereinsgeschichte. Der einstige deutsche Topklub muss dieser Tage mehr denn je um den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga bangen. Für die schwere Aufgabe soll ein Alt-Star reaktiviert werden!

Das wäre ein dickes Ding! In seiner größten Not plant Schalke wohl einen kuriosen Transfer-Deal.

Objekt der Begierde: Alt-Star Anthony Modeste (36), der bis vor gut einem Jahr noch das Trikot des Erzrivalens Borussia Dortmund trug. Dies berichten fussballtransfers und Bild übereinstimmend.

Demnach hätten Gespräche zwischen den Parteien stattgefunden, ein Vertragsentwurf soll vorliegen. Modeste indes zögere angesichts der "schwierigen Verhältnisse" auf Schalke.

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Die Königsblauen wittern dafür einen Transfer-Coup, Modeste traf in 209 Bundesliga-Spielen stolze 85 Mal, galt lange als einer der Topstürmer der Liga.

Vor zwei Jahren schoss Modeste den BVB noch im Bundesliga-Klassiker gegen Bayern München zu einem Last-Minute-Punkt. Zwei Jahre später könnte er Schalke als Last-Minute-Transfer zum Klassenerhalt eine Liga tiefer ballern.

Und das Beste: Da er vereinslos ist, könnte er sofort verpflichtet werden.

Allerdings ist dies eben schon zwei Jahre her, darüber hinaus kam der Franzose beim BVB so gar nicht mehr ins Rollen. Die Folge: Modeste wurde als Flop abgestempelt und aussortiert, flüchtete im September nach Ägypten zu Al Ahly FC.

Dort, weit weg vom großen Fußball, kassierte Modeste bis Juni 2024 noch einmal kräftig ab, sportlich lief es überschaubar: Modeste wurde Teilzeitarbeiter, erzielte in vier Törchen. Reicht das, um Schalke zu helfen?

Modeste ist seit über vier Monaten vereinslos, seine Karriere schien mit dem Ägypten-Trip als abgeschlossen. Doch S04 muss etwas wagen, um den Super-GAU - seinen ersten Abstieg in die 3. Liga - zu verhindern.

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Allerdings würde dieser Transfer ins Bild der Schalker Planlosigkeit passen: Im Sturm ist Königsblau prinzipiell gut aufgestellt, Moussa Sylla (24) und Kenan Karaman (30) trafen sechs beziehungsweise fünfmal schon. Auch 19 Tore in elf Spielen sind eine vernünftige Ausbeute.

Vielmehr krankt es im Tor und der ganzen Defensive. Doch in der Schalker Führungsriege sind sie sich bekanntlich in letzter Zeit selten einig.