Gelsenkirchen - Der FC Schalke 04 spielt offenbar mit dem Feuer! Kurz vor Ende der Hinrunde konnten die Knappen den Negativtrend mit zwei Siegen stoppen und sich aus den Abstiegsrängen verabschieden. Das soll auch zum Saisonende der Fall sein, sonst droht dem Traditionsklub ein Kader-Debakel.

Nach Informationen der Sport Bild besitzt nämlich kein aktueller Profi der Gelsenkirchener einen Vertrag für die 3. Liga.

Die standardisierten Arbeitspapiere der DFL seien ohnehin nur für die ersten beiden Ligen gültig, könnten aber mit einer Zusatz-Klausel ergänzt werden, die sie auch in der dritten Etage fortlaufen lassen würde.

Demnach haben die Schalke-Verantwortlichen aber selbst nach dem Abstieg in die 2. Bundesliga bewusst auf diese Möglichkeit verzichtet.

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Daher sollen auch die Sommer-Neuzugänge um Ron Schallenberg (25), Lino Tempelmann (24) oder Paul Seguin (28) keinen entsprechenden Passus im Kontrakt stehen haben. Und auch Sturmjuwel Keke Topp (19) würde laut dem Bericht im Abstiegsfall ohne gültigen Profikontrakt dastehen.

Das Riesentalent kommt in der aktuellen Saison immerhin schon auf acht Kurzeinsätze für die erste Mannschaft, wodurch sich sein Vertrag vor wenigen Tagen eigentlich automatisch um ein weiteres Jahr bis 2025 verlängert hat.

Eine Drittliga-Klausel sei aber auch im Zuge dessen nicht verankert worden. Das gelte darüber hinaus ebenso für die Arbeitspapiere der anderen Kicker aus Erstliga-Zeiten.

Damit sind die Knappen fast schon zum Klassenerhalt verdammt, da sie sonst - zumindest theoretisch - alle 29 Profispieler zum Nulltarif verlieren könnten. Ob der finanziell angeschlagene Revierklub das verkraften könnte, darf angezweifelt werden.

Nur sieben der absolvierten 16 Spieltag standen die Königsblauen in der sicheren Tabellenzone, den Rest verbrachten sie auf dem Relegationsplatz.

Immerhin ließen die vergangenen beiden Auftritte Hoffnung aufkeimen. Die Systemumstellung von Neu-Coach Karel Geraerts (41) von einer Dreier- auf eine Viererkette zeigte umgehend Wirkung und brachten einen 4:0-Erfolg gegen den VfL Osnabrück sowie einen 2:0-Sieg gegen Hansa Rostock.

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Letzterer bedeutete zudem den Sprung auf Rang 13. Zum Abschluss der Hinrunde kommt am Freitag (18.30 Uhr) jedoch Aufstiegsaspirant Greuther Fürth in die Veltins-Arena.