Mit Umbruch zum Wiederaufstieg? Schalke 04 verabschiedet acht Spieler!
Gelsenkirchen - Beim FC Schalke 04 stehen nach dem Abstieg aus der Bundesliga einige Veränderungen an. Am Mittwoch haben sich die Königsblauen gleich von acht Spielern verabschiedet. Allerdings fiel auch ins Auge, welche Profis überraschend keinen Lebewohl-Gruß erhielten.
Sechser Éder Balanta (30), Linksverteidiger Jere Uronen (28), Keeper Alexander Schwolow (31), Mittelstürmer Michael Frey (28), RB-Talent Tom Krauß (21) und Innenverteidiger Moritz Jenz (24) verlassen die Knappen nach Ablauf ihrer Leihen und kehren zunächst zu ihren Stammvereinen zurück.
Bei Krauß und Jenz hätte im Falle des Klassenerhalts eine Kaufpflicht gegriffen, beide gehörten über weite Strecken zum Stammpersonal der Gelsenkirchener.
Auch Alex Kral (25) war nur von Spartak Moskau ausgeliehen, allerdings bleibt der tschechische Nationalkicker dem deutschen Oberhaus erhalten und wechselt zu Union Berlin, wie die Eisernen bereits am vergangenen Freitag verkündeten.
Darüber hinaus wird sich Abwehr-Routinier Maya Yoshida (34) ebenfalls eine neue Aufgabe suchen. Der dreifache WM-Teilnehmer aus Japan avancierte nach seiner Ankunft von Sampdoria Genua im vergangenen Sommer sogar zum Vizekapitän. Sein Einjahresvertrag hätte sich beim Verbleib in der Bundesliga automatisch um eine Saison verlängert.
"Wir möchten uns bei jedem einzelnen Spieler bedanken", erklärte Schalkes neuer Sportdirektor André Hechelmann (38) im offiziellen Statement.
Bleiben Tim Skarke und Sepp van den Berg beim FC Schalke 04?
Explizit nicht genannt wurden Tim Skarke (26) sowie Sepp van den Berg (21), obwohl beide in der abgelaufenen Saison auch nur leihweise im königsblauen Trikot aufliefen.
Während der niederländische Innenverteidiger eigentlich dem FC Liverpool gehört, steht der 26-jährige Flügelstürmer noch bei Union unter Vertrag.
Bei dem Duo laufen im Hintergrund offenbar nach wie vor Gespräche über eine weitere Zusammenarbeit. Laut dem Portal 90min soll S04 für Skarke eine Kaufoption besitzen.
Diese sei demnach infolge des Abstiegs von fünf auf drei Millionen Euro gesunken, was allerdings immer noch reichlich Zaster für die finanziell angeschlagenen Knappen bedeutet.
Das Arbeitspapier von van den Berg bei den "Reds" soll derweil hinter den Kulissen schon bis 2026 ausgeweitet worden sein, die Gelsenkirchener streben aber wohl eine Verlängerung des Leihgeschäfts an.
"Wir arbeiten intensiv daran, durch unsere Transfers die entstandenen Lücken zu schließen und eine Mannschaft, die für die Aufgaben in der kommenden Saison gewappnet ist, zusammenzustellen", so Hechelmann weiter.
Titelfoto: Uwe Anspach/dpa