Ein Weltstar, aber nicht Raúl: Wird dieser Ex-Knipser neuer Trainer auf Schalke?
Gelsenkirchen - Bahnt sich beim FC Schalke 04 ein völlig unerwarteter Trainer-Hammer an? Nach der Entlassung von Karel Geraerts (42) suchen die Knappen weiterhin einen neuen Chefcoach. Zunächst soll der Zweitligist dabei an Vereinslegende Raúl (47) gebaggert haben, doch nun rückt offenbar ein ehemaliger Nationalmannschaftskollege des Spaniers in den Fokus.
Angeblich beschäftigt man sich in Gelsenkirchen nämlich mit keinem Geringeren als Fernando Torres (40). Wie die "Bild" berichtet, geistert der Name derzeit durch die Veltins-Arena.
Die Verantwortlichen um Ben Manga (50) seien angetan von der Malocher-Mentalität des 40-jährigen Ex-Stürmers, der einen Großteil seiner Karriere beim Arbeiterklub Atlético Madrid verbrachte.
Dort ist der Weltmeister von 2010 im Moment auch als Trainer der zweiten Mannschaft in der drittklassigen Primera Federación tätig, nachdem er seine Coach-Laufbahn 2021 als Assistent in der U19 der "Colchoneros" begonnen hatte.
Das Engagement bei seinem Ex-Klub könnte allerdings zum entscheidenden Faktor werden, denn seinen aktuellen Job bei Atléti hat Torres erst diesen Sommer übernommen. Es sei daher mehr als fraglich, ob das Interesse der Schalker beim früheren Knipser auf Gegenliebe stößt.
Manga soll vor gut einer Woche allerdings nach Madrid geflogen sein - und das nicht wegen Raúl, wie der Interims-Sportdirektor anschließend beteuerte. Vielleicht ja wegen seines Landsmannes?
Jakob Fimpel beendet Durststrecke bei Schalke 04, doch wer wird sein Nachfolger?
Derweil habe sich der kriselnde Traditionsverein von seinem angeblichen Wunschkandidaten Raúl, der zwischen 2010 und 2012 selbst auf Schalke kickte, bereits eine Absage eingeholt. Der 47-Jährige trainiert derzeit die zweite Mannschaft von Real Madrid.
Solange S04 die Weltstars mit Trainerschein abzuklappern scheint, hält Jakob Fimpel (35) die Zügel provisorisch in der Hand.
Der vorherige Coach der königsblauen Amateure konnte seine erste Partie am Samstag gegen Preußen Münster auch gleich mit 2:1 gewinnen und damit die Durststrecke von fünf sieglosen Spielen bei vier Pleiten beenden.
Schon bei der Trennung von Geraerts hatten die Knappen angekündigt, dass der 35-Jährige wahrscheinlich für zwei Begegnungen auf der Bank sitzt. Als langfristige Lösung dürfte er aber trotzdem nur geringe Chancen besitzen.
Titelfoto: PIERRE-PHILIPPE MARCOU / AFP