Rassismus-Skandal in der Regionalliga: Zuschauer der Polizei übergeben

Luckenwalde - Wegen einer rassistischen Beleidigung ist das Regionalliga-Spiel zwischen dem FSV Luckenwalde und Rot-Weiß Erfurt unterbrochen worden.

Der Sieg von Erfurt wurde von dem Vorfall gegen Erfurts Nummer sechs, Maxime Awoudja (26), überschattet.
Der Sieg von Erfurt wurde von dem Vorfall gegen Erfurts Nummer sechs, Maxime Awoudja (26), überschattet.  © Matze Koch

Ein Zuschauer hatte den Erfurter Maxime Awoudja (26) bei dem Spiel am Sonntag in der 50. Minute beschimpft. "Man sieht nach solchen Beleidigungen einfach rot", sagte Awoudja bei "OstSportTV".

Mit Hilfe der anderen Zuschauer wurde der Täter noch während des Spiels identifiziert und der Polizei übergeben. Ihm droht mindestens ein Stadionverbot.

"Danke an alle, das man geholfen hat. Das ist wichtig, auch außerhalb des Fußballs, dass man ein Zeichen setzt", erklärte Awoudja. Der 26-jährige Innenverteidiger hatte rund zehn Minuten nach dem Vorfall den Ausgleich für die Thüringer erzielt. Am Ende gewann Erfurt 2:1.

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Luckenwaldes Präsident Dirk Heinze zeigte großes Unverständnis für den einen unter 843 Fans im Werner-Seelenbinder-Stadion. "So etwas gehört nicht ins Stadion und schon gar nicht bei uns in Luckenwalde", sagte er der "Märkischen Allgemeinen". "Wir distanzieren uns von jeglichem Rassismus und wollen mit so etwas nichts zu tun haben. Das ist selbstverständlich."

Mit dem Auswärtssieg beim FSV Luckenwalde verbesserte sich Erfurt in der Tabelle auf Platz drei. Die Thüringer sind nun seit acht Ligaspielen ohne Niederlage.

Titelfoto: Bidmontage: Matze Koch

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