Erfurt - Am Tag der Bundestagswahl (23. Februar) soll es zur 110. Auflage des Thüringenderbys kommen. Doch hinter der Partie zwischen dem FC Rot-Weiß Erfurt und Carl Zeiss Jena steht noch ein großes Fragezeichen.
Acht von neun Begegnungen in der Regionalliga Nordost wurden am vergangenen Wochenende witterungsbedingt abgesagt. Auch die Nachholspiele unter der Woche fielen der Kälte zum Opfer. Für den kommenden Spieltag gibt es wieder ein paar Wackelkandidaten - unter anderem steht das Thüringenderby auf der Kippe.
Aktuell (Stand: 18. Februar) könnte das Spiel am Sonntagnachmittag im Erfurter Steigerwaldstadion nicht angepfiffen werden, weil der Rasen durch die Kälte knüppelhart und durchgefroren ist.
RWE-Boss Franz Gerber (71) betonte gegenüber der "Thüringer Allgemeine", dass man "unbedingt spielen" wolle. Zuversichtlich macht den Geschäftsführer vor allem der Wetterbericht. Ab der Wochenmitte sind zweistellige Plusgrade vorhergesagt.
Laut der Lokalzeitung wird der ehemalige Drittliga-Dino voll und ganz auf Mutter Natur vertrauen. Die Rasenheizung wird aus Kostengründen nicht angeschaltet. Eine Entscheidung, ob gespielt werden kann, soll am Donnerstag nach einer Platzbegehung der Arenabetreiber fallen. Eine kurzfristige Absage, die laut Gerber 100.000 Euro kosten würde, soll dadurch verhindert werden.
Für das Derby konnten bereits fast 15.000 Tickets verkauft werden. Erfurt öffnet für das ewig junge Duell sogar die normalerweise gesperrte Westtribüne - ehemals Haupttribüne. Die Partie (sofern sie stattfindet) wird ab 13 Uhr im MDR-Fernsehen zu sehen sein.