Nicht schuldig! Ermittlungen gegen Ex-RWE-Präsident Rolf Rombach eingestellt
Erfurt - Aufatmen bei Rolf Rombach (69)! Die Erfurter Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen gegen den ehemaligen Präsidenten des FC Rot-Weiß Erfurt eingestellt.
Gegen den 69-Jährigen liege kein hinreichender Tatverdacht vor, wie Hannes Grünseisen, Sprecher der Staatsanwaltschaft Erfurt, gegenüber dem Mitteldeutschen Rundfunk erklärte.
Die Ermittlungen fokussierten sich auf mögliche Vergehen, die Rombach während seiner Amtszeit von 2005 bis 2017 als Präsident des FC Rot-Weiß Erfurt begangen haben soll.
Konkret ging es um den Vorwurf der Untreue, den Verdacht der fehlerhaften Buchführung sowie die Verschleierung des Vermögensstandes von RWE und damit auch die Zahlungsfähigkeit des Vereins.
Die Untersuchung der Erfurter Staatsanwaltschaft war ins Rollen gekommen, nachdem Volker Reinhardt - der inzwischen vom Insolvenzgericht entlassene Ex-Insolvenzverwalter des FC Rot-Weiß Erfurt - Strafanzeige erstattet hatte.
In dem 51-seitigen Papier behauptete Reinhardt, dass der ehemalige Drittliga-Dino schon Jahre vor der eigentlichen Insolvenz zahlungsunfähig war. Also bereits während der Amtszeit von Rombach, der seines Zeichens Betriebswirt und Fachanwalt für Insolvenzrecht ist.
Bei der Mitgliederversammlung der Erfurter hatte der damals noch im Amt gewesene Reinhardt Ex-Präsident Rombach scharf kritisiert. Laut Reinhardt trage Rombach die Verantwortung, dass RWE in diese misslich Lage geraten ist, wie er in einem Interview mit dem MDR nach der Mitgliederversammlung erklärte.
Titelfoto: IMAGO / Bild13