Erfolgstrainer Fabian Gerber will mit Rot-Weiß Erfurt aufsteigen: "Wären als Verein viel attraktiver"
Erfurt - Für Rot-Weiß Erfurts Cheftrainer Fabian Gerber kommt der sportliche Erfolg völlig unerwartet.
Nach 25 Spielen sind die Thüringer Spitzenreiter und haben gute Chancen auf die Meisterschaft. "Es ist ein Fußballwunder, wo wir im Augenblick stehen", sagte Gerber dem "Kicker". Drei Punkte Vorsprung sind es vor Verfolger Energie Cottbus, der allerdings ein Spiel weniger absolviert hat.
Der Meister der Nordost-Staffel muss in der Relegation gegen den Sieger der Bayern-Staffel antreten. Wer siegreich aus diesen beiden Spielen hervorgeht, steigt in die 3. Liga auf.
Für den sich noch immer im Insolvenzverfahren befindlichen Verein wäre das ein großer Schritt. "In der 3. Liga gäbe es ganz andere Möglichkeiten, man wäre als Verein viel attraktiver für Spieler und Sponsoren, bekäme zum Beispiel auch mehr Fernsehgelder", erklärte der ehemalige Bundesligaprofi.
Bisher schafft man großen Erfolg mit geringen Mitteln. "Manchmal muss ich mich selbst kneifen, genieße das aber auch", teilte 43-Jährige mit. Seine Mannschaft müsse noch mit vielen banalen Dingen kämpfen. So trainiere man ein halbes Jahr lang auf einem Kunstrasenplatz, dessen Maße nicht einem normalen Fußballfeld entsprechend.
"Ob es nun um Physiotherapeuten in Vollzeit, Athletiktrainer oder Möglichkeiten des Scoutings geht. Da hängen wir im Augenblick anderen Vereinen noch Jahre hinterher", betonte Gerber.
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