Die Wahrheit hinter dem Aus von Torjäger Michael Seaton bei Rot-Weiß Erfurt
Erfurt - Einen Tag vor dem Thüringenderby gab Rot-Weiß Erfurt die Vertragsauflösung mit Stürmer Michael Seaton (28) bekannt. Die Trennung war jedoch nicht so einvernehmlich wie kommuniziert.
Mit 14 Toren und fünf Vorlagen in 30 Pflichtspielen war der Jamaikaner in der vergangenen Saison einer der Leistungsträger bei RWE. Dennoch spielte der 28-Jährige in den Planungen von Cheftrainer Fabian Gerber (44) keine Rolle mehr, saß bis zu seinem Wechsel nur noch auf der Tribüne.
TAG24 kennt die Hintergründe vom Seaton-Aus in Erfurt. Es ist ein Fall von klassisch verpokert.
Seatons Berater hatte den Verantwortlichen von RWE mitgeteilt, dass sein Schützling den Verein in der Sommerpause verlassen werde. Der Stürmer wollte wieder in der 3. Liga spielen und hatte das Gefühl, sich mit seiner Torausbeute in Erfurt für höhere Aufgaben empfohlen zu haben.
Allerdings lief die Suche nach einem neuen Arbeitgeber alles andere als optimal, denn Seaton fand in der Sommerpause keinen neuen Verein.
Michael Seaton kam wieder an, doch RWE riegelte ab
Der Jamaikaner und sein Berater wurden daraufhin wieder beim Verein vorstellig und erklärten, doch bleiben zu wollen. Die Verantwortlichen der Thüringer sagten jedoch Nein, denn nach dem mitgeteilten Wechselwunsch des Jamaikaners war RWE auf dem Transfermarkt aktiv geworden und hatte mit Dennis Lerche (28) und Ömer Uzun (24) bereits mehrere Stürmer verpflichtet.
Seaton musste sich daraufhin mit der Zuschauerrolle begnügen. Schlussendlich flatterte allerdings doch noch ein Angebot rein und somit schloss sich der 28-Jährige dem SV Rödinghausen in der Regionalliga West an.
Titelfoto: Montage: IMAGO / Karina Hessland