Aussortiert! Rot-Weiß Erfurts Königstransfer kann sofort gehen
Erfurt - Die sportliche Krise bei Fußball-Regionalligist Rot-Weiß Erfurt ziehen die ersten personellen Konsequenzen nach sich.
Wie aus einem Bericht der "BILD"-Zeitung hervorgeht, wurde Maximilian Pronichev (26) vom Training freigestellt.
Beim vergangenen Heimspiel (0:2 Heimniederlage gegen Hertha II) war der Deutsch-Russe aus dem Spieltagskader geflogen, weil Cheftrainer Fabian Gerber (44) mit den Leistungen des Spielmachers unzufrieden war.
Am Donnerstagnachmittag folgte dann die Mitteilung des Vereins. "Der FC Rot-Weiß Erfurt hat seinem Mittelfeldspieler Maximilian Pronichev die Freigabe erteilt, sich einen neuen Verein zu suchen." Darüber hinaus werde der 26-Jährige ab sofort nicht mehr am Trainings- und Spielbetrieb des ehemaligen Zweitligisten teilnehmen, heißt es weiter.
Pronichev, der erst vor Saisonbeginn vom österreichischen Zweitligisten SV Horn nach Erfurt gewechselt war, sollte der Unterschiedsspieler in Reihen der Thüringer sein und galt als Königstransfer. Doch nach einem vielversprechenden Saisonstart – ein Tor plus fünf Vorlagen in den ersten fünf Ligaspielen – brachen die Leistungen des Offensivmannes ein.
Maximilian Pronichev war im Sommer heiß begehrt in der Regionalliga Nordost
In den darauffolgenden Ligaspielen in denen Pronichev auf dem Platz stand, konnte er lediglich ein weiteres Tor vorbereiten. Zu wenig für einen Mann, um den im Sommer gefühlt die halbe Regionalliga Nordost gebuhlt hatte.
Nun kann der 26-Jährige gehen, auf eigenen Wunsch sogar sofort. Laut Informationen der "BILD" sollen auch schon mehrere Vereine Interesse bekundet haben. Neben Pronichev sollen noch mindestens drei weitere Kicker den Verein im Winter verlassen, heißt es.
Zeit, um sich für andere Vereine ins Schaufenster zu stellen, wird den RWE-Akteuren wohl kaum noch zur Verfügung stehen, denn wegen des Wintereinbruchs wurde das für Freitag angesetzte Auswärtsspiel gegen Viktoria Berlin abgesagt.
Titelfoto: FC Rot-Weiß Erfurt