Magdeburg - 2:0 geführt, 2:3 verloren. Am vergangenen Samstag unterlag der 1. FC Magdeburg auch im zweiten Spiel innerhalb von elf Tagen gegen Düsseldorf. Damit steht fest, dass die Mannschaft auf dem 13. Tabellenplatz überwintern wird. Insgesamt wurden 20 Punkte gesammelt. Man möchte sich derweil gar nicht ausmalen, wie viele es mit etwas mehr Konsequenz hätten sein können.

Nach einem vielversprechenden Saisonstart, geprägt von erfrischendem Offensivfußball und durch die Medien geschürten Aufstiegsambitionen, erlebte der FCM zwischen dem 6. und 13. Spieltag eine Phase von acht Spielen ohne Sieg. Seitdem schwanken die Leistungen.

Guten Auftritten gegen Teams wie Osnabrück oder Kaiserslautern, in denen die Titz-Elf über die gesamte Spielzeit eine starke Leistung zeigte, stehen Spiele gegen Elversberg, Rostock oder eben Düsseldorf gegenüber.

Über die gesamte Hinrunde hinweg konnte keine plausible Erklärung für das Auf und Ab gefunden werden. Anscheinend gab es die auch tatsächlich nicht, sonst hätte der Club wohl in der Lage sein müssen, mehr Konstanz in seine Leistungen zu bringen.

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Stattdessen wurde immer wieder von "individuellen Fehlern" gesprochen, mit dem Glauben, dass man diese nur abstellen müsse. Gelungen ist das nicht, und gegen die Fortuna verspielte Magdeburg, wie schon im Pokal gegen die Rheinländer, eine Führung und verlor ein weiteres Spiel, das viele bereits als sicheren Heimsieg eingeplant hatten.

"Das Spiel war leider ein Abbild der Hinrunde", drückte es Christian Titz (52) auf der Pressekonferenz nach dem Spiel gegen Düsseldorf recht treffend aus. Frustration und Verärgerung waren ihm trotz unbewegter Miene deutlich anzumerken.

Seinen Spielern ging es nicht anders. Dabei brauchte es keinen Experten, um zu erkennen, dass die Stimmung in den Katakomben des Heinz-Krügel-Stadions nicht gerade überragend war. Die FCM-Weihnachtsfeier steht wohl unter keinem guten Stern.

Amara Condé (26): "Du musst dich belohnen, es ist immer wieder dasselbe. Du kommst in die zweite Halbzeit, machst einfache Fehler - das geht einfach nicht in der zweiten Liga."

Der Kapitän, offensichtlich von Enttäuschung überwältigt, ging sogar noch weiter und sprach davon, dass sich das Team "hinterfragen" müsse, wenn es darum geht, ein Spiel "zu Ende zu bringen".

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"Es ist oft so, dass wir dem Gegner in der zweiten Hälfte gefühlt das Spiel schenken", äußerte der 26-Jährige niederschmetternd, offenbarte damit aber zumindest, den Ernst der Lage begriffen zu haben.

Für den 1. FC Magdeburg geht es über die Winterpause ins Trainingslager in die Region Belek an der Mittelmeerküste der Türkei, um sich auf die Rückrunde vorzubereiten. Das Team wäre gut beraten, dort intensiv daran zu arbeiten, Entschlossenheit und Ausdauer fest ins Mannschaftsgefüge zu integrieren und nicht jede noch so brenzlige Situation spielerisch lösen zu wollen. Den FCM-Fans auf der Tribüne würde das definitiv die ein oder andere Stressfalte ersparen.

Komplett unbekannt ist derweil noch, wann die ersten Verstärkungen verkündet werden und um wen es sich bei diesen Neuverpflichtungen handeln wird.