Vermummt und bewaffnet: Schalke-Fans dürfen nicht zum FCM-Match!
Magdeburg - Vor dem Match zwischen dem 1. FC Magdeburg und dem FC Schalke 04 kontrollierte die Bundespolizei die anreisenden Fans und verbot den Einlass ins Stadion.
Wie die Bundespolizei mitteilte, nutzten rund 870 Schalke-Fans die Züge der Deutschen Bahn und wurden auf dem Weg nach Magdeburg und dann zur Avnet-Arena von den Beamten begleitet.
Am Bahnhof in Helmstedt stiegen gegen 10.35 Uhr etwa 560 Teilnehmer aus und nutzten den Stopp, um sich zu vermummen und sich auf eine sogenannte "Drittortauseinandersetzung" vorzubereiten.
Die Einsatzkräfte kontrollierten die Schalke-Anhänger schließlich und fanden neben Sturmhauben und Handschuhen auch Mund- bzw. Zahnschützer, Karten- und Taschenmesser.
Am Bahnhof Magdeburg-Herrenkrug wurden alle anreisenden Fans erneut durchsucht. Dort wurden weitere Waffen, Fanaufkleber und "zur Vermummung geeignete" Kleidung festgestellt. Mehrere Strafverfahren wurden erhoben.
Um eine potenzielle Auseinandersetzung mit Fans vom 1. FC Magdeburg zu verhindern, wurde den Schalke-Fans verboten, das Stadion zu besuchen.
Außerdem wurde ein Betretungsverbot für das gesamte Stadtgebiet erlassen, sodass die Fans gegen 17 Uhr die Elbestadt mit einem Zug wieder verlassen mussten. Auch da wurden sie von der Polizei begleitet.
Titelfoto: Bildmontage: Andreas Gora/dpa, Sven Hoppe/dpa