Erleichterung beim 1. FCM: Überzeugender Auswärtssieg in Osnabrück
Osnabrück – Nach acht sieglosen Spielen hat der 1. FC Magdeburg endlich wieder in der Liga gewonnen. Entsprechend erleichtert äußerten sich Spieler und Trainer nach dem Spiel gegen den VfL Osnabrück. Luca Schuler (24) fiel nach seinem Tor-Comeback vermutlich der größte Stein vom Herzen: "Es ist schön, dass es jetzt geklappt hat und ich der Mannschaft helfen konnte."
Erstmalig in dieser Saison hatte FCM-Trainer Christian Titz (52) seinen Mittelstürmer nicht für die Startelf berücksichtigt und stattdessen auf Luc Castaignos (31) gesetzt.
Für Schuler gab es einen Joker-Einsatz, den der 24-Jährige perfekt zu nutzen wusste. Keine drei Minuten nach seiner Einwechslung, noch mit den ersten Ballkontakten, konnte er den Ball aus schwieriger Position über die Linie drücken.
Ein enorm wichtiger Treffer, der den altbekannten Deckel auf die Partie setzte und dem FCM die nötige Ruhe und Sicherheit für die Schlussphase des Spiels verlieh.
Dass ausgerechnet Schuler traf, ließ sogar den allzeit abgeklärten Christian Titz beinahe ein Stück weit emotional werden. "Einfach nur schön, dass er sich heute wieder belohnt hat. Es war für ihn auch wichtig, dass der Knoten geplatzt ist", freute er sich auf der Pressekonferenz mit seinem Stürmer.
Dreh- und Angelpunkt der Magdeburger war dennoch erneut der frisch gebackene Papa Baris Atik (28), der mit seinem Treffer zum 1:0 den Grundstein zum wichtigen Auswärtssieg gelegt hatte. "Wir müssen jetzt weiter konstant und hart arbeiten, um noch mehr Punkte zu holen", bilanzierte er im Nachgang des Spiels, bereits vorausblickend auf die kommenden Wochen.
Christian Titz: "Wir gehen mit einem verdienten Sieg vom Platz"
"Wir gehen mit einem verdienten Sieg vom Platz", brachte Titz es auf den Punkt, der sich rundum zufrieden mit der Leistung seines Teams zeigte und die Mannschaft dafür lobte, dass sie sich "endlich belohnt hat". Nach langer Zeit konnte er selbst Glückwünsche zu einem Sieg entgegennehmen.
Tatsächlich lieferte der FCM in Osnabrück ein ausgezeichnetes Auswärtsspiel ab, insbesondere die Konstanz in der zweiten Hälfte weckte Vorfreude auf mehr.
Titz betonte die Bedeutung des 1:0 und erklärte, dass das den entscheidenden Unterschied zu den Spielen der letzten Wochen ausgemacht hatte, in denen der FCM zwar selten die schlechtere Mannschaft war, aber fast immer den Kürzeren zog.
Wie viel dieser Sieg wirklich bewirken kann und ob sich Magdeburg aus der Klemme eigener individueller Fehler befreit hat, um sich nicht mehr selbst zu schlagen, wird die Mannschaft am kommenden Samstag im Heimspiel gegen Kaiserslautern unter Beweis stellen müssen.
Titelfoto: Friso Gentsch/dpa