Triumph in Osnabrück! Atik und Schuler bescheren dem FCM drei Punkte
Osnabrück – Sie können noch gewinnen! Der 1. FC Magdeburg sichert sich drei äußerst wichtige Punkte beim VfL Osnabrück. Nach einer unspektakulären ersten Hälfte bringen Atik und Schuler das Team auf die Erfolgsspur.
Gegen den VfL setzte FCM-Trainer Titz auf zwei neue Spieler: Amaechi und Castaignos begannen in der Offensive anstelle des verletzten Ceka und Schuler, der in den letzten Wochen äußerst unglücklich agierte. Für Amaechi war es das persönliche Startelfdebüt.
Am Spiel der Magdeburger änderte das wenig. Ein hochstehender Reimann, der versuchte, das Spiel breitzumachen und gewohnt viel Ballbesitz für den FCM, ohne einen wirklichen Zug zum Tor zu entwickeln. Osnabrück gab sich ebenso keine Blöße, schien gut auf den Spielstil des FCM eingestellt zu sein. Insbesondere Castaignos wurde extrem gut aus der Partie genommen, war kaum zu sehen und hatte offensichtlich Probleme, ins Spiel zu finden.
Der erste wirkliche Aufreger der Partie kam in der 14. Spielminute, als Osnabrücks Wiemann den Ball nur haarscharf nicht im eigenen Tor unterbrachte. Nach einer Hereingabe von Condé versuchte der Verteidiger, den Ball aus der Gefahrenzone am Fünf-Meter-Raum zu klären, brachte ihn stattdessen aber gefährlich auf das eigene Tor. Er konnte sich im Anschluss bei Torwart Grill bedanken, dass dieser den Ball geistesgegenwärtig noch an die Latte lenken konnte.
Viel spektakulärer wurde es in der ersten Halbzeit tatsächlich nicht. Magdeburg war definitiv die spielbestimmende Mannschaft, konnte die spielerische Überlegenheit jedoch nicht in etwas Zählbares ummünzen. Osnabrück setzte maximal auf Konter und schnelle Umschaltmomente. Nicht in Rückstand zu geraten, schien den Hausherren scheinbar wichtiger zu sein, als selbst auf ein Tor zu setzen.
Erfolgreich war keines der beiden Teams. Mit einem Zwischenstand von 0:0 ging es nach 45 Minuten in die Kabinen. Auf den Rängen an der Bremer Brücke war an diesem Tag mehr los als auf dem Feld.
1. FC Magdeburg: Schuler feiert Torcomeback
Unverändert kehrten beide Mannschaften nach 15 Minuten auf das Spielfeld zurück. Auf Seiten der Magdeburger offenbar zu Recht, denn in der 52. Minute gelang es der Titz-Elf endlich, mit 1:0 in Führung zu gehen. Bockhorn marschierte auf der rechten Seite nach vorne und bediente Atik mit einem präzisen hohen Ball. Dieser nahm die Kugel gekonnt an und schloss technisch einwandfrei zur verdienten Führung ins rechte untere Eck ab.
Dass der FCM den Vorsprung nicht nur verwalten wollte, bewies Titz durch frische Offensivkräfte in der 68. Minute. Schuler kam für Castaignos, Ito für Amaechi.
Keine drei Minuten später war es ausgerechnet Schuler – der erstmals in dieser Saison nicht in der Startelf gestanden hatte – der das 2:0 in der 71. Minute erzielte. In perfekter Stürmermanier verwertete der Magdeburger eine Freistoßflanke von Atik ins linke Eck des Osnabrücker Kastens. Ein enorm wichtiges Tor für ihn persönlich, nach bitteren letzten Wochen und zuletzt zwei deutlich vergebenen Hochkarätern gegen Rostock.
Insgesamt zeigte Magdeburg eine starke und abgeklärte zweite Hälfte. Der entscheidende Spieler war erneut Atik, der kurz vor Spielende den Platz unter tosendem Applaus des Gästeblocks für Arslan verließ. Die Tatsache, dass Atik unter der Woche Vater geworden war, schien ihn beflügelt zu haben.
Für Magdeburg wurde es ein ganz wichtiger 2:0-Sieg, der die Mannschaft nun hoffentlich beflügeln kann, sodass die bitteren Ereignisse der vergangenen Spieltage vergessen werden können.
Statistik zum Spiel VfL Osnabrück gegen 1. FC Magdeburg
VfL Osnabrück - 1. FC Magdeburg 0:2 (0:0)
VfL Osnabrück: Grill - Gyamfi, Diakhite (80. Wriedt), Wiemann - Ajdini, Tesche (65. Thalhammer), L. Kunze, Kleinhansl (80. Bähr) - C. Conteh (66. Verhoek), Makridis (65. Wulff) - E. Engelhardt
1. FC Magdeburg: Reimann - Piccini, Gnaka, Heber - Bockhorn, Conde, Krempicki (82. Hoti), Bell Bell - Amaechi (68. T. Ito), Atik (84. Arslan) - Castaignos (68. Schuler)
Schiedsrichter: Robert Kampka (Mainz) - Zuschauer: 15741
Tore: 0:1 Atik (52.), 0:2 Schuler (71.)
Gelbe Karten: Diakhite (2), Verhoek (2) / Krempicki (3), Arslan (2)
Beste Spieler: Ajdini, E. Engelhardt / Bockhorn, Atik
Titelfoto: Friso Gentsch/dpa