Titz mit deutlichen Worten nach Pleite des 1. FC Magdeburg: "Wir haben nicht stattgefunden!"
Fürth - Mit einem heftigen Dämpfer im Abstiegskampf hat sich der 1. FC Magdeburg am Samstagnachmittag in die Länderspielpause verabschiedet. Mit 0:3 ging man am Ende bei der SpVgg Greuther Fürth unter. Danach sah es nach 45 Minuten zunächst nicht aus.
Denn dort egalisierten sich beide Teams größtenteils im Mittelfeld. Zwar hatte das Kleeblatt schon dort die größeren Chancen verbuchen können. Nicht viele werden aber zum Pausenpfiff getippt haben, dass das Spiel mit einem Remis endet.
"Eigentlich haben wir eine klare und kontrollierte erste Halbzeit gespielt", analysierte FCM-Coach Christian Titz (51) deshalb das Spiel bis zu diesem Zeitpunkt auf der Pressekonferenz.
Was danach passierte, konnte sich der Trainer aber selbst nicht so recht erklären.
Titz: "In der Pause haben wir besprochen, dass es passieren kann, dass uns der Gegner höher anläuft. Bei der Entstehung der Tore haben wir tatkräftig mitgeholfen. Wir hatten kaum eine Torchance und aufgrund der zweiten Hälfte auch keine Möglichkeit, das Spiel für uns zu entscheiden."
Resigniert fügte er noch hinzu: "Es waren so zwei verschiedene Halbzeiten von meiner Mannschaft. Wir haben die ersten 20 Minuten leider fast gar nicht stattgefunden."
1. FC Magdeburg möchte gegen Rostock für Wiedergutmachung sorgen
Dass mit Luc Castaignos (30) und Cristiano Piccini (30) gleich zwei Magdeburger verletzt vom Feld mussten, hat natürlich auch einen Teil zur Niederlage beigetragen. Dennoch wollten die Sachsen-Anhalter das nicht als Ausrede nehmen.
Kapitän Amara Condé (26) nach dem Spiel: "Wir sind extrem enttäuscht. Das war in allen Belangen zu wenig. Es war ein Sechs-Punkte-Spiel, das wir leichtfertig hergegeben haben. Wir hatten nur eine gute Phase kurz vor der Halbzeit, hatten sonst zu viele Fehlpässe. Das war leider von allem zu wenig, in allen Bereichen."
Fand auch Keeper Dominik Reimann (25), der ebenfalls nicht seinen besten Tag hatte und den dritten Gegentreffer auf seine Kappe nehmen musste.
Der 25-Jährige: "In der ersten Halbzeit haben wir guten Fußball gespielt, nach der Pause war das nicht der Fall. Wir müssen daran arbeiten, ein Spiel so über 90 Minuten zu gestalten."
In zwei Wochen empfangen die Blau-Weißen dann den FC Hansa Rostock in der MDCC-Arena. Reimann verspricht: "Wir müssen und werden im Spiel gegen Hansa Rostock ein anderes Gesicht zeigen."
Titelfoto: Daniel Karmann/dpa