Support eingestellt! FCM-Ergebnis wird wegen Weihnachtsmarkt-Anschlag zur Nebensache
Düsseldorf - Vollkommen nebensächlich wurde das Zweitliga-Spiel zwischen Fortuna Düsseldorf und dem 1. FC Magdeburg, nachdem im Stadion die Meldung über einen tödlichen Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt einging.
Als gegen 19.40 Uhr die ersten Meldungen über ein in die Besuchermenge gefahrenes Auto eingingen, stellte der Auswärtsblock den Support beim Stand von 2:1 für Fortuna umgehend ein.
Dass der FCM am Ende in Unterzahl das Match drehte, tatsächlich noch vier Tore erzielte - Martijn Kaars schnürte einen Doppelpack, dazu trafen noch Baris Atik, Mohammed El Hankouri und Philipp Hercher - und 5:2 gewann, interessierte wohl niemanden.
Für das Team des angeblich aus England umworbenen Trainers Christian Titz war der Sieg natürlich tabellarisch super, schob man sich unter anderem am direkten Konkurrenten vorbei auf Rang vier und ist damit gar punktgleich mit Spitzenreiter SV Elversberg, die daheim 1:4 gegen Schalke verlor und nicht Herbstmeister werden wird.
Dabei wollen wir es zum Abschluss der Hinrunde belassen. Denn am Freitagabend gibt es weitaus wichtigere Dinge als Fußball.
Statistik zum Spiel Fortuna Düsseldorf gegen den 1. FC Magdeburg
17. Spieltag
Fortuna Düsseldorf - 1. FC Magdeburg 2:5 (2:1)
Fortuna Düsseldorf: Kastenmeier - Siebert, Hoffmann, Oberdorf - Sobottka (82. M. Zimmermann), Haag (88. Mbamba) - Lunddal (75. Niemiec), Johannesson, van Brederode (82. Vermeij), Rossmann - Kownacki (88. Pejcinovic)
1. FC Magdeburg: Reimann - Hugonet, Mathisen, Heber - Hercher, Gnaka (89. El-Zein), El Hankouri, Krempicki (62. Nollenberger) - Atik (89. Michel), Kaars, B. Teixeira (66. Amaechi)
Schiedsrichter: Sascha Stegemann (Niederkassel)
Zuschauer: 33.527
Tore: 0:1 Kaars (11.), 1:1 Johannesson (15.), 2:1 Rossmann (42.), 2:2 Atik (67.), 2:3 Kaars (70.), 2:4 El Hankouri (87.), 2:5 Hercher (90.+4)
Gelbe Karten: Hoffmann (7) / Heber (4), Gnaka (4), Atik (2)
Gelb-Rote Karte: Rossmann (77./wiederholtes Foulspiel)
Titelfoto: Bildmontage: Dörthe Hein/dpa-Zentralbild/dpa ; Roland Weihrauch/dpa