Seit Tagen verschwunden: Zweitliga-Profi in Sorge um seinen Vater!
Villingen-Schwenningen - Bange Weihnachten für Kai Brünker (28) vom 1. FC Magdeburg! Der Mittelstürmer des Zweitligisten sucht seinen Vater Dirk (61), der seit dem 23. Dezember vermisst wird.
Am 2. Weihnachtsfeiertag startete der 28-jährige FCM-Angreifer eine Suchaktion in seiner Heimatstadt Villingen-Schwenningen im Schwarzwald und teilte dazu einen Aufruf auf seinem Instagram-Account.
Zuletzt gesehen wurde der Papa des Fußballprofis am Freitagabend gegen 20.30 Uhr in der Gaststätte "Ott".
Laut einem Bericht der Bild-Zeitung, die sich auf Angaben der örtlichen Polizei bezieht, kehrte der 61-Jährige anschließend entgegen sonstiger Gewohnheiten nicht nach Hause zurück und wurde daraufhin von seiner Familie als vermisst gemeldet.
Leider brachte die Suche am Montag noch keinen Erfolg, wie Brünker am Abend auf Instagram vermeldete. Immerhin konnten die Helfer demnach aber bereits eine sehr große Fläche absuchen.
Außerdem bat der Magdeburg-Stürmer alle Anwohner der Gegend, das eigene Grundstück zu durchforsten, falls sich sein Vater irgendwo einen Unterschlupf gesucht hat.
Aufruf von Kai Brünker auf Instagram
Der vermisste Dirk Brünker spielte früher für den SC Freiburg
Wie sein Sohn war auch der 1,93 Meter große Dirk Brünker einst als Mittelstürmer aktiv.
In den 1980er Jahren sorgte der kopfballstarke Knipser auf Amateurebene beim FC 08 Villingen und dem Offenburger FV für Furore, wodurch sogar der SC Freiburg auf den "Langen", wie seine Mannschaftskollegen ihn nannten, aufmerksam wurde.
Im Sommer 1988 wechselte er im Alter von 27 Jahren schließlich zu den Breisgauern, zu deren Kader seinerzeit auch ein gewisser Joachim Löw (62) gehörte.
In der Vorbereitung konnte der Torjäger dann SCF-Coach Jörg Berger (†65) beeindrucken, der ihn beim ersten Punktspiel des damaligen Zweitligisten gegen Rot-Weiss Essen zumindest auf die Bank holte. In der Folge verhinderte ein komplizierter Daumenbruch im Training jedoch seine Profikarriere.
Sprössling Kai hat derzeit noch Urlaub, der FCM startet am 2. Januar wieder ins Training. Es bleibt zu hoffen, dass Papa Dirk bis dahin wieder wohlauf in den Kreis seiner Familie zurückgekehrt ist.
Titelfoto: Swen Pförtner/dpa