Magdeburg/Opole (Polen) - Bei einem Spiel des 1. FC Magdeburg gegen den Zweitligisten Odra Opole zerstörten FCM-Fans Teile des neuen Stadions.

Am Freitag waren die Magdeburger zu Gast in Polen:

Knapp 1200 Fans waren für das Spiel angereist, so Magdeburg Blau-Weiß.

Insgesamt waren es fast 12.000 Zuschauer, die das neue Stadion einweihten, bis das Unentschieden mit 1:1 feststand, wie das polnische Nachrichtenportal Opolska360 berichtete.

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Fans beider Mannschaften zündeten bereits während des Spieles Pyrotechnik, doch so richtig wild wurde es erst nach Abpfiff.

Im Gästebereich fielen nämlich FCM-Fans über die Toiletten her, wie Opolska360 am gestrigen Samstag veröffentlichte: Sie hinterließen Sticker und Graffiti, rissen Seifenspender, Handtrockner sowie Mülltonnen aus den Wänden.

"Als wäre ein Wildschwein übers Stadion gefallen! Das ist so deprimierend", schrieb Arkadiusz Wiśniewski, Bürgermeister von Opole, am gestrigen Samstag auf Facebook.

"Fast zwölftausend Menschen haben gestern gebührend gefeiert! Und eine kleine Handvoll hat gezeigt, dass sie den Schweinen im Stall näher sind als den Menschen."

Dieses Verhalten habe bei der Bevölkerung von Opole für große Enttäuschung gesorgt, so das polnische Online-Portal.

"Wir sind stolz auf dieses Stadion, wir haben so viele Jahre darauf gewartet", habe ein Fan im Interview erzählt.

Die Polizei von Opole habe gesagt, dass bisher niemand festgenommen wurde. Der Vandalismusvorfall sei allerdings an die zuständige Behörde gemeldet worden.

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Auf Nachfrage von BILD habe der FCM auf die Zerstörung in Polen reagiert: "Der 1. FC Magdeburg verurteilt die mutwillige Beschmierung der Toiletten im Stadion Opolski auf das Schärfste. Ein solches Verhalten ist inakzeptabel, schadet dem Ruf unserer leidenschaftlichen und ansonsten sehr positiv wahrgenommenen Fanszene", heißt es.

"Wir arbeiten intensiv an der Aufklärung dieses Vorfalls. Es ist umso bedauerlicher, dass dieser Vorfall den ansonsten großartigen Abend der Stadioneröffnung mit Odra Opole als tollem Gastgeber überschattet."