Magdeburg - Natürlich wird Christian Titz (53), Trainer des 1. FC Magdeburg, sich das Spiel des SV Darmstadt 98 gegen den FC Schalke 04 (5:3) noch einmal angeschaut haben. Ein besseres Beispiel dafür, dass seine Mannschaft am Samstag (13 Uhr/Sky) über 90 Minuten wach bleiben sollte, gibt es nicht.

Die angeschlagenen Hessen kamen nach einem 0:3 zur Pause furios zurück, "weil sie drin geblieben sind", so die Analyse.

Ähnliches hatte sein Team vor zwei Wochen auch schon erlebt, als der 1. FC Köln den FCM förmlich an die Wand gespielt hat und die Blau-Weißen letztendlich doch mit 2:1 als Sieger vom Platz gingen.

Nun soll möglichst der nächste Auswärts-Dreier her - und die Platzierung im oberen Tabellendrittel gehalten werden. Mit einem Sieg ist sogar die Ligaspitze drin.

Titz rechnet aber mit einer vor allen Dingen bei Standards gefährlichen Mannschaft.

Darmstadt hat Rückenwind. Und formulierte das unter der Woche auch klar. "Wir haben die klare Absicht, einen Heimsieg zu holen", so Coach Florian Kohfeldt (41) vor der Zweitligapartie.

"Der Sieg auf Schalke hat uns eine Brücke in die Saison gebaut. Nun müssen wir über sie drüber gehen. Der Sieg sollte uns Selbstvertrauen geben."

Doch nicht nur aufgrund der Tabellensituation sei der FCM Favorit. "Allerdings spüre ich eine große Bereitschaft von uns allen, den ersten Heimsieg zu holen", so der Trainer.