SC Magdeburg geht ohne Kristjansson ins Champions League-Finale

Von Thomas Flehmer

Magdeburg - Auch ohne Starspieler Gisli Kristjansson (25) peilt der deutsche Handball-Meister SC Magdeburg den Einzug in die K.-o.-Phase der Champions League an.

Der SCM muss ohne Rückraumspieler Gisli Kristjansson (25, M.) in die K.-o.-Phase der Champions League einziehen. (Archivbild)
Der SCM muss ohne Rückraumspieler Gisli Kristjansson (25, M.) in die K.-o.-Phase der Champions League einziehen. (Archivbild)  © Ronny Hartmann/dpa-Zentralbild/dpa

Der isländische Rückraumspieler fällt mit einer Verletzung am rechten Fuß für mehrere Wochen aus, teilte der Verein mit.

"Bis nach der Nationalmannschaftspause müssen wir auf Gisli verzichten - im besten Fall. Es gibt keine feste Timeline", sagte Magdeburgs Trainer Bennet Wiegert (43) vor der Auswärtspartie in der Königsklasse beim norwegischen Club Kolstad Handball am Donnerstag (18.45 Uhr/Dyn).

Kristjansson hatte sich schon beim 29:28-Sieg über Bundesliga-Spitzenreiter MT Melsungen am 16. Februar verletzt.

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Wiegert setzte den Rückraumspieler trotzdem auch noch drei Tage später beim 32:31-Erfolg über Aalborg ein.

Dort musste der Isländer nach 13 Minuten passen und fehlt nun länger.

Kolstad ohne Superstar Sagosen erfolgreich

Laut Magdeburgs Trainer Bennet Wiegert (43, M.) wächst die Mannschaft aktuell über sich hinaus. (Archivbild)
Laut Magdeburgs Trainer Bennet Wiegert (43, M.) wächst die Mannschaft aktuell über sich hinaus. (Archivbild)  © Ronny Hartmann/dpa-Zentralbild/dpa

Ohne Kristjansson will Wiegert beim Tabellensechsten der Gruppe B, der mit neun Punkten zwei Zähler weniger als der Tabellenfünfte aus Sachsen-Anhalt auf dem Konto hat, den Platz für die Viertelfinal-Qualifikation in der Königsklasse festzurren.

Die Norweger, die nach der Weltmeisterschaft Sander Sagosen (29) an Aalborg abgegeben haben, spielen auch ohne den Superstar sehr erfolgreich.

"Die Ergebnisse haben für sich gesprochen. Sie kämpfen mit uns um einen Platz in der K.-o.-Runde", sagte Wiegert.

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Trotz der Verschärfung der Personalsorgen wachse die Mannschaft gerade über sich hinaus, "das macht es extrem einfach", lobte Wiegert. Der 43-Jährige ärgert sich trotz der Personalprobleme über vergebene Chancen im Kampf um die ersten beiden Plätze in der Gruppe, die den direkten Einzug ins Viertelfinale bedeuten.

Vor allem die verlorenen Heimspiele gegen Nantes und Kielce haben eine bessere Platzierung gekostet.

Platz eins und zwei anzugreifen, wäre möglich gewesen, so Wiegert und ergänzte: "Dass wir uns jetzt diese Ausgangsposition erarbeitet haben, muss ich positiv sehen."

Titelfoto: Ronny Hartmann/dpa-Zentralbild/dpa

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