Reimann hält den Punkt fest: 1. FC Magdeburg bleibt ungeschlagen

Hamburg – Der 1. FC Magdeburg holt einen wichtigen Punkt gegen den FC St. Pauli, beißt sich oben in der Tabelle fest. Tore gab es beim 0:0-Unentschieden keine. "Wir sind immer noch ohne Niederlage in dieser Saison und haben jetzt zum ersten Mal zu Null gespielt", sagte FCM-Torwart Dominik Reimann (26), der zum entscheidenden Faktor im Spiel wurde.

Sie scheiterten reihenweise an FCM-Schlussmann Dominik Reimann (26, r.), der einen Sahnetag erwischte. Pauli-Profi Irvine (30, l.) kann es nicht glauben, liegt entmutigt am Boden.
Sie scheiterten reihenweise an FCM-Schlussmann Dominik Reimann (26, r.), der einen Sahnetag erwischte. Pauli-Profi Irvine (30, l.) kann es nicht glauben, liegt entmutigt am Boden.  © Axel Heimken/dpa

Es war ein äußerst schmeichelhafter Punktgewinn für die Magdeburger – Torwart Reimann sei Dank.

Die Hausherren aus Hamburg scheiterten immer wieder am herausragenden FCM-Schlussmann. Der Keeper hielt seinen Kasten souverän sauber, konnte insgesamt zwölf Paraden verbuchen und brachte St. Pauli im Alleingang zur Verzweiflung.

Zufrieden wirkte der 26-Jährige trotz seiner Performance und unzähliger Rettungstaten nicht: "Es hat bis zur 60. Minute gedauert, bis wir besser ins Spiel gekommen sind."

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1. FC Magdeburg Nach heftiger Heimniederlage: 1. FC Magdeburg testet gegen Hannover

Am Ende mussten sich die Kollegen bei ihrem Torwart bedanken, der den wertvollen Punkt sicherte und im Anschluss gedanklich schon wieder bei der nächsten Aufgabe war: "Die Partie werden wir jetzt analysieren und schauen, was wir gegen Hertha BSC besser machen können."

Christian Titz: "Das war ein wirkliches schweres Spiel"

FC St.-Pauli-Profi Elias Saad (23, l.) und Cristiano Piccini (30, r.) im Zweikampf um den Ball. Das Spiel blieb torlos, war trotzdem ein 0:0 der besseren Sorte.
FC St.-Pauli-Profi Elias Saad (23, l.) und Cristiano Piccini (30, r.) im Zweikampf um den Ball. Das Spiel blieb torlos, war trotzdem ein 0:0 der besseren Sorte.  © Axel Heimken/dpa

Etwas Entscheidendes tat sich im gesamten Spiel nicht, letztlich gab es eine Punkteteilung und keine Tore. St. Pauli war nicht in der Lage, die eigene Überlegenheit in etwas Zählbares umzumünzen.

"Es war eine sehr intensive Partie. [...] Es war klar, dass wir viel verteidigen müssen", sagte FCM-Trainer Titz (52) nach der Partie.

Der Fußballlehrer konnte erst mit einer taktischen Umstellung in der zweiten Halbzeit einen Ruck in seine Mannschaft bringen: "Mit der Hereinnahme von Gnaka hatten wir einen Zwischenraumspieler; dann haben wir es oft über die 8er-Räume gelöst, was uns im ersten Teil des Spieles gar nicht gelungen ist", erklärte er im Nachgang der Partie.

Magdeburgs Trainer Titz brodelt nach Witz-Elfer: "Wäre es umgekehrt gewesen ..."
1. FC Magdeburg Magdeburgs Trainer Titz brodelt nach Witz-Elfer: "Wäre es umgekehrt gewesen ..."

Glücklich war Titz nichtsdestotrotz über die Defensivleistung seiner Truppe: "Das war ein wirkliches schweres Spiel, das wir aber über die gesamte Spielzeit sehr diszipliniert verteidigt haben."

Durch den Punktgewinn beim FC St. Pauli stehen die Magdeburger damit auf dem 4. Platz der Tabelle in der 2. Fußball-Bundesliga.

2.800 FCM-Fans füllten den Gästeblock am Millerntor und erheben jetzt Vorwürfe gegen die Hamburger Polizei.
2.800 FCM-Fans füllten den Gästeblock am Millerntor und erheben jetzt Vorwürfe gegen die Hamburger Polizei.  © Axel Heimken/dpa

Nach den Vorkommnissen beim Auswärtsspiel am vergangenen Wochenende in Kiel, hatten die FCM-Fans auch in Hamburg Ärger mit der Polizei und erheben schwere Vorwürfe: Die Polizei hatte die Toiletten im Gästebereich des Stadions gefilmt.

Titelfoto: Axel Heimken/dpa

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