Magdeburgs Trainer Titz brodelt nach Witz-Elfer: "Wäre es umgekehrt gewesen ..."
Kaiserslautern - Es hätte nach einigen sieglosen Spielen endlich mal wieder ein Dreier für den 1. FC Magdeburg werden können. Doch beim 2:2 in Kaiserslautern ging für die Elf von Christian Titz (53) einiges schief. Spielentscheidend war für den Coach ein für ihn unberechtigter Elfmeter.
Beim Stand von 2:0 für Blau-Weiß wurde den Roten Teufeln in der 30. Minute der besagte Strafstoß zugesprochen.
Falko Michel (23) soll Daisuke Yokota (24) gehalten haben, sodass der zu Fall kam. Schiedsrichter Florian Badstübner (33) zeigte sofort auf den Punkt. Aus dem Videokeller kam kein Signal.
Für Titz absolut unverständlich: "Wir haben hier echt die Chance, uns Bilder anzusehen, das ist was Gutes, was Positives eigentlich. Wir haben dann auch die Möglichkeit, ehrlich zu sein und Meinungen zu revidieren. Und wenn sie sich die Szene anschauen, dann bräuchten wir hier nicht weiter zu diskutieren. Wäre es umgekehrt gewesen, würde hier keiner auf die Idee kommen das zu diskutieren", so der 53-Jährige merklich innerlich brodelnd auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.
Es sei einfach "nichts gewesen und deswegen gab es auch nichts zu geben", so der Coach, der sich natürlich auch noch über die Gelbe Karte beschwerte, die Michel für das vermeintliche Foul kassierte.
Minuten später sah er nach einem zurecht geandeten Schubser die zweite Gelbe und musste vom Platz. "Das hat dann halt das Spiel verändert. Wir wollten sogar noch wechseln vor dem Platzverweis, aber dazu kam es nicht mehr."
1. FC Magdeburg braucht gegen Ulm wieder ein Erfolgserlebnis
Bitter für Magdeburg: Kurz vor Schluss sah auch noch Martijn Kaars (25) die Ampelkarte. Gegen Ulm am kommenden Samstag muss Titz also umstellen.
Ein Heimerfolg gegen den möglichen Abstiegskandidaten ist fast schon Pflicht. Zuletzt zeigte sich der FCM im eigenen Rund aber nicht wirklich sattelfest.
Titelfoto: Uwe Anspach/dpa