Magdeburg gegen Hannover: Schmierereien, Angriffe und Beleidigungen
Magdeburg - Schmierereien, Angriffe und Beleidigungen: Das Fußballspiel zwischen dem 1. FC Magdeburg und Hannover 96 am heutigen Sonntag galt nicht ohne Grund als Hochrisikospiel.
Die Beamten hatten einiges zu tun, wie die Bundespolizeiinspektion Magdeburg mitteilte.
Schon bei der Anreise zum Spiel wurden in einer Regionalbahn aus Richtung Braunschweig mehrere Überwachungskameras beklebt und Klowände beschmiert.
Außerdem wurde die Brandmeldeanlage ausgelöst - vermutlich, weil Fans auf der Toilette rauchten.
Nach ihrer Niederlage waren die FCM-Fans vermutlich sehr enttäuscht und frustriert unterwegs.
Und dann ging es erst richtig los.
Von fliegenden Dosen bis zu Angriffen auf die Polizei
Gegen 17.15 Uhr wurden Piloten eines Bundespolizeihubschraubers über dem Bahnhof Neustadt mehrfach mit einem Laser geblendet.
Im Hauptbahnhof kam es zu Beleidigungen zwischen Fans und gegenüber Polizisten. Ein 34-jähriger FCM-Fan versuchte sogar, einen Bundespolizisten ins Gesicht zu schlagen. Zudem flogen Dosen über die Gleise, die unter anderem einen Polizeibeamten trafen. Im Personentunnel beim Hauptbahnhof trat ein Heimfan nach Hannover-Fans.
Den Abschluss fand das wilde Fantreffen gegen 18 Uhr: In einer Regionalbahn nach Hannover klauten FCM-Fans einem Hannover-Fan seinen Schal.
Einige der Täter dieser langen Liste an Straftaten wurden bereits gestellt. Es wurden viele Ermittlungen und Verfahren eingeleitet.
Titelfoto: Swen Pförtner/dpa