Kuriosum vor Anpfiff: Das machte HSV-Star Königsdörffer beim 1. FC Magdeburg sauer
Magdeburg - Er war der überragende Mann auf dem Platz, zerlegte den 1. FC Magdeburg beim 3:0 mit einer Vorlage und zwei eigenen Toren fast im Alleingang: HSV-Star Ransford Königsdörffer (23). Vielleicht hat alles am Freitagabend deshalb so gut funktioniert, weil der Stürmer mit viel Wut im Bauch auf den Platz ging.

Denn offenbar gab es bei der Ankunft der Norddeutschen bei den Blau-Weißen Probleme. Königsdörffer berichtete nach Spielschluss am "Sky"-Mikro:
"Das hat ja heute schon komisch angefangen. Wir mussten hier ungefähr fünf Minuten warten, bis wir überhaupt in unsere Kabinen reindurften. Sowas ist natürlich uncool und das hat uns auch sauer gemacht am Ende einfach. Und ich würde auch sagen, das ist am Ende auch Karma einfach."
Reporter Thomas Wagner (53) musste bei diesen Aussagen schmunzeln. Sagte, dass sie selbst gesehen hatten, wie die Spieler draußen warten mussten, weil offenbar "der Schlüssel gesucht" wurde. "Und dann waren eben alle heiß auf die Partie."
Geschadet hat die Wartezeit dem HSV augenscheinlich nicht. Fast über die gesamten 90 Minuten ließ der Tabellenführer beim Aufstiegsaspiranten nichts anbrennen. Allerdings auch mit netter Hilfe des FCM, die laut Trainer Christian Titz (53) größtenteils "nicht die beste Tagesform" auf dem Platz gebracht hatten.
"Und in der ersten Halbzeit speziell hat das dazu geführt, dass wir 0:2 in Rückstand geraten sind, was eben aus einer Fehlerkette von uns resultiert hat. Diese Fehler hat der HSV eiskalt ausgenutzt. Dann haben wir zur Halbzeit durchgewechselt. Aber mit dem 0:3 war das Spiel endgültig entscheiden", so der Coach.

Länderspielpause steht auf dem Plan
Zwei Wochen haben die Sachsen-Anhalter durch die Länderspielpause jetzt Zeit, über die bittere Niederlage hinwegzukommen.
Dann steht am Samstag das schwere Auswärtsspiel bei Hannover 96 auf dem Plan. Die Hamburger hingegen konnten die Tabellenführung ausbauen, sind aber einen Tag eher auch daheim gegen den SV Elversberg wieder gefordert.
Titelfoto: Andreas Gora/dpa