Unterbrechung nach Herthas Zündel-Show: Magdeburg kann daheim nicht mehr gewinnen

Magdeburg - Auf dem Platz war noch gar nicht viel passiert bei der Zweitligabegegnung zwischen dem 1. FC Magdeburg und Hertha BSC, da sorgten die Auswärtsfans durch Pyro bereits für eine Spielunterbrechung. Im zweiten Durchgang ging es dann auch auf dem Rasen zur Sache - mit dem besseren Ende für die Berliner, die 3:1 (0:0) gewinnen konnten.

In den ersten Minuten sahen die Zuschauer nicht viel von der Partie zwischen dem 1. FC Magdeburg und Hertha BSC.
In den ersten Minuten sahen die Zuschauer nicht viel von der Partie zwischen dem 1. FC Magdeburg und Hertha BSC.  © Hendrik Schmidt/dpa

Der Unparteiische Richard Hempel hatte nach fünf Minuten genug gesehen - beziehungsweise auch nicht - und stoppte die Partie für ein paar Minuten, nachdem die mitgereisten Herthaner zahlreich gezündelt hatten.

Danach ging es aber zum Glück weiter, auch wenn die Sichtverhältnisse, gerade für die Zuschauer vor den Fernsehbildschirmen mehr oder weniger noch ziemlich eingeschränkt waren.

Fußballerisch wurde es langsam aber sicher nach 20 Minuten interessant. Die Gäste waren besser im Spiel und machten der FCM-Abwehr leichte Sorgen.

Erst Traumtor, dann völlig irre Schlussphase bei Magdeburg gegen Regensburg!
1. FC Magdeburg Erst Traumtor, dann völlig irre Schlussphase bei Magdeburg gegen Regensburg!

Das Offensivfeuerwerk, das es in den letzten Aufeinandertreffen der beiden Kontrahenten gab, konnte aber noch nicht wieder abgerufen werden.

Die Hertha-Fans haben etwas Beleuchtung mitgebracht.
Die Hertha-Fans haben etwas Beleuchtung mitgebracht.  © IMAGO / Contrast
Viele Zweikämpfe, relativ wenige klare Chancen gab es im ersten Durchgang zu sehen.
Viele Zweikämpfe, relativ wenige klare Chancen gab es im ersten Durchgang zu sehen.  © Hendrik Schmidt/dpa

1. FC Magdeburg geht nach Wiederanpfiff gegen Hertha BSC in Führung

Mohammed El Hankouri brachte den 1. FC Magdeburg in Führung. Kurz danach fiel aber schon der Ausgleich.
Mohammed El Hankouri brachte den 1. FC Magdeburg in Führung. Kurz danach fiel aber schon der Ausgleich.  © Hendrik Schmidt/dpa

Fast direkt nach Wiederbeginn machte es El Hankouri besser und sorgte für den umjubelten Treffer zum 1:0 für den FCM.

Der Offensivmann mogelte sich irgendwie an mehreren Hertha-Verteidigern vorbei und schloss an der Strafraumgrenze ab. Das Leder schlug flach in der rechten unteren Ecke ein (48.).

Doch die Hauptstädter ließen sich vom plötzlichen Rückstand nicht unterkriegen. Nur sieben Zeigerumdrehungen später fiel der Ausgleich - und wie!

Chancenwucher beim 1. FC Magdeburg und Ulms Mauer hält
1. FC Magdeburg Chancenwucher beim 1. FC Magdeburg und Ulms Mauer hält

Nach einem Angriff über rechts landete der Ball links bei Derry Scherhant. Der Stürmer nahm Maß und zirkelte die Kugel gefühlvoll in die rechte obere Ecke.

Plötzlich waren die Berliner wieder voll im Spiel und machten auch noch das 2:1. Nach einer Ecke von rechts sprang Florian Niederlechner am Ende der Kette am höchsten und köpfte den Ball in die Maschen (65.).

Die Magdeburger versuchten noch einmal alles, um den Ausgleich zu erzwingen. Doch die Gäste waren einfach besser im Spiel und machten auch noch das Dritte. Und ja, ausgerechnet Luca Schuler war der Torschütze, der gegen seinen Ex-Verein natürlich auf den Jubel verzichtete (86.). 3:1 endete dann die Begegnung. Damit geht die Horror-Heimserie für den FCM weiter, der zuletzt im Februar im eigenen Rund gewinnen konnte.

Nach einer Ecke schraubte sich Florian Niederlechner hoch und köpfte zum 2:1 für die Hertha ein.
Nach einer Ecke schraubte sich Florian Niederlechner hoch und köpfte zum 2:1 für die Hertha ein.  © Hendrik Schmidt/dpa

Statistik zum Spiel 1. FC Magdeburg gegen Hertha BSC

14. Spieltag

1. FC Magdeburg - Hertha BSC 1:3 (0:0)

1. FC Magdeburg: Reimann - To. Müller (31. Krempicki), Hugonet, Heber - Hercher (73. Nadjombe), Gnaka, El Hankouri, Loric (67. F. Michel) - Amaechi (46. Atik), Kaars, Burcu (73. T. Ito)

Hertha BSC: T. Ernst - Kenny, Leistner, Marton Dardai, Zeefuik - Klemens (84. Demme) - Cuisance (90. G. Christensen), K. Sessa, Maza (90. Palko Dardai) - Niederlechner (74. Schuler), Scherhant (74. Reese)

Schiedsrichter: Richard Hempel (Großnaundorf)

Zuschauer: 27.300 (ausverkauft)

Tore: 1:0 El Hankouri (48.), 1:1 Scherhant (55.), 1:2 Niederlechner (65.), 1:3 Schuler (86.)

Gelbe Karten: Hugonet (6), To. Müller (1), Krempicki (3) / Kenny (4), Zeefuik (6), Niederlechner (2)

Titelfoto: IMAGO / Contrast

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