Heimfluch hält weiter an, aber: Atik ballert Magdeburg an die Tabellenspitze!

Magdeburg - Unglaublich aber wahr, der 1. FC Magdeburg kann daheim immer noch nicht gewinnen! Seit dem 24. Februar 2024 wartet Blau-Weiß auf einen Sieg im eigenen Rund. Am Freitagabend gegen Eintracht Braunschweig hätte es fast mit einem Dreier geklappt. Am Ende wurde es nur ein 1:1 (1:0). Damit springt der FCM trotzdem zwischenzeitlich an die Spitze der 2. Bundesliga.

Auftakt nach Maß! Der 1. FC Magdeburg ging schon nach fünf Minuten durch Baris Atik in Führung.
Auftakt nach Maß! Der 1. FC Magdeburg ging schon nach fünf Minuten durch Baris Atik in Führung.  © Andreas Gora/dpa

Vor dem Anpfiff gab es zunächst eine Schweigeminute in Gedenken an den Weihnachtsmarkt-Anschlag kurz vor Weihnachten. Auch auf den Rängen blieb es sechs Minuten lang still.

So konnten die Fans der Magdeburger noch gar nicht richtig das Tor zum 1:0 zelebrieren. Das gelang Baris Atik nach einem tollen Pass von Jean Hugonet. Der Offensivmann knallte das Leder dann an den linken Innenpfosten, von wo aus der Ball ins Netz ging (5.).

In der Folge hatten die Hausherren fast alles im Griff. Braunschweig war das fehlende Selbstvertrauen als Tabellenvorletzter deutlich anzumerken.

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Einziger Kritikpunkt: Blau-Weiß verpasste es, die frühe Führung weiter auszubauen. Mehrere Querpässe direkt vor dem Braunschweig-Kasten gingen vollkommen ins Leere.

So blieb es beim knappen 1:0 zur Halbzeit.

Sechs Minuten lang gab es keinen Support von den Rängen. Dann legten die Fans aber richtig los.
Sechs Minuten lang gab es keinen Support von den Rängen. Dann legten die Fans aber richtig los.  © Andreas Gora/dpa

Eintracht Braunschweig gleicht durch Elfmeter gegen 1. FC Magdeburg aus

Große Teile der zweiten Hälfte fanden im Mittelfeld statt. Keines der beiden Teams konnte zunächst so richtig gefährlich werden.
Große Teile der zweiten Hälfte fanden im Mittelfeld statt. Keines der beiden Teams konnte zunächst so richtig gefährlich werden.  © Andreas Gora/dpa

Unverändertes Spiel nach Wiederanpfiff. Magdeburg kontrollierte die Partie, ohne dabei so richtig gefährlich zu werden. Von der Eintracht kam unterdessen für einen möglichen Punktgewinn viel zu wenig.

Trotzdem, das knappe Ergebnis hielt die Begegnung konstant spannend. Unmöglich, dass Braunschweig einmal durchbrechen würde, war es nicht.

Und ja, es kam, wie es kommen musste. Die Gäste bekamen plötzlich einen Elfmeter, weil Daniel Heber im Strafraum Sebastian Polter legte. Lino Tempelmann trat an und traf mit dem ersten Torschuss der Braunschweiger mittig zum 1:1 (69.).

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Noch 20 Minuten hatte der FCM nun Zeit, den Heimfluch zu beenden. Doch der Favorit war jetzt auch nicht mehr so griffig. Die Männer in Gelb standen defensiv sicher und wurden vorne immer wieder gefährlich.

So gingen die Minuten dahin. Magdeburg versuchte in der Schlussphase noch einmal alles, doch der Ball wollte nicht mehr ins Tor. So blieb es beim 1:1.

Der 1. FC Magdeburg ließ mehrmals die Chance liegen, auf 2:0 auszubauen. Das sollte sich rächen.
Der 1. FC Magdeburg ließ mehrmals die Chance liegen, auf 2:0 auszubauen. Das sollte sich rächen.  © Andreas Gora/dpa

Statistik zum Spiel 1. FC Magdeburg gegen Eintracht Braunschweig

19. Spieltag

1. FC Magdeburg - Eintracht Braunschweig 1:1 (1:0)

1. FC Magdeburg: Reimann - Hugonet, Mathisen, Heber - Gnaka (86. F. Michel), Hercher (75. Amaechi) - El Hankouri, Nollenberger (66. Nadjombe) - Atik, Kaars, Burcu (75. Teixeira)

Eintracht Braunschweig: R.-T. Hoffmann - Ehlers, Bicakcic, Jaeckel - Di Michele Sanchez, Gómez (90.+3 Marie), Rittmüller (67. Ba) - Tempelmann, F. Kaufmann (46. Krauße) - Philippe (67. C. Conteh), Szabó (46. Polter)

Schiedsrichter: Dr. Robin Braun (Wuppertal)

Zuschauer: 27.863

Tore: 1:0 Atik (5.), 1:1 Tempelmann (69./Foulelfmeter)

Gelbe Karten: Atik (4), El Hankouri (4) / F. Kaufmann (8), Jaeckel (3), Krauße (5)

Titelfoto: Andreas Gora/dpa

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