FCM-Stürmer Luc Castaignos nach verpatztem Elfmeter rassistisch beleidigt
Magdeburg - Luc Castaignos (31), Stürmer des 1. FC Magdeburg, ist nach dem Zweitliga-Spiel gegen Holstein Kiel am Freitagabend über Social Media rassistisch beleidigt worden.
Der Niederländer teilte die Beleidigung über seinen privaten Instagram-Account.
"Ich übernehme die volle Verantwortung für meinen verschossenen Elfmeter, aber ich akzeptiere nicht, dass Menschen alles sagen dürfen. Hört auf, rassistische Nachrichten zu schreiben!", so der Niederländer über einen Screenshot der Nachricht.
Auch sein Verein wehrte sich entschieden gegen die Rassismus-Attacke. "Der 1. FC Magdeburg verurteilt diese Beleidigungen auf Schärfste und distanziert sich von der Person, die diese abscheulichen Sätze verfasst hat", so der Klub auf seiner Website.
Der 1. FC Magdeburg stehe für Toleranz sowie Vielfalt und setze sich gegen jede Form von Diskriminierung, hieß es weiter. Außerdem würden nun rechtliche Schritte geprüft werden.
"Luc, wir stehen fest an Deiner Seite", hieß es abschließend, "Klare Kante gegen Rassismus!"
Castaignos hatte beim Stand von 0:1 einen Handelfmeter verschossen. Magdeburg holte durch einen Treffer in der Nachspielzeit gegen Kiel noch einen Punkt.
Originalmeldung von 8.30 Uhr, zuletzt aktualisiert um 8.40 Uhr.
Titelfoto: Ulrich Gamel/kolbert-press/dpa