FCM-Kante vor Ostderby zuversichtlich: "Werden den Bock umstoßen"
Magdeburg – Wann endet der Negativ-Lauf des FCM? Am besten bereits am kommenden Sonntag gegen Hansa Rostock. Laut Abwehrkante Daniel Heber (29) ist eine Systemänderung dafür definitiv nicht notwendig. Was zu Saisonbeginn und zuletzt im Pokalspiel gegen Kiel funktioniert hat, wird auch in der Liga wieder erfolgreich sein.
In einer, gelinde gesagt, schwierigen Phase des FCM stellte sich am heutigen Mittwoch Daniel Heber in der Medienrunde den Fragen der Pressevertreter.
Dass der Verteidiger, der mittlerweile fast ein Jahr an der Elbe zu Hause ist, so gelassen mit dem Absturz in der Tabelle umgehen würde, war aber doch überraschend. Laut ihm sei die Mannschaft weiterhin "auf einem guten Weg", es habe einfach "ein bisschen das Spielglück gefehlt".
Gleichzeitig räumte er ein, dass dem Team "zu viele einfache Fehler, besonders individuelle Fehler" unterlaufen seien.
Heber selbst hatte am 9. Spieltag im Heimspiel gegen Karlsruhe einen brutalen Fehlpass gespielt, der zum Gegentor führte. Am Ende kam der FCM nur zu einem 1:1-Unentschieden und verpasste einen möglichen Dreier, der aufgrund der spielerischen Leistung absolut drin gewesen wäre.
Trotz des anstehenden Ostderbys gegen den FC Hansa Rostock, der ebenfalls seit einiger Zeit sieglos ist (5 Spiele), sieht Heber keinerlei Bedarf, etwas an der Spielweise oder am System zu ändern. "Irgendwann werden wir den Bock umstoßen", äußerte er zuversichtlich mit Blick auf das 6-Punkte-Spiel.
Daniel Heber: "Es trifft uns hart, wenn er ausfällt"
Dass die Mannschaft bei einem weiteren Versuch, "den Bock umzustoßen", auf Daniel Elfadli (26) verzichten muss, weil dieser nach einer glatt roten Karte in Hamburg für zwei Spiele gesperrt wurde, ist keine erfreuliche Nachricht für Mannschaft und Fans.
Als Elfadli vor nicht allzu langer Zeit verletzungsbedingt ausgefallen war, machte sich das sofort bemerkbar. Seine Stabilität in der FCM-Defensive wird der Mannschaft nun erneut fehlen.
"Es trifft uns hart, wenn er ausfällt", sagte Daniel Heber. Der 29-Jährige betonte jedoch gleichzeitig, dass das Team "genügend Qualität hat, um seine Position zu ersetzen".
Ausreden wie die Abwesenheit eines Spielers würden im Prestigeduell mit Rostock ohnehin nicht akzeptiert werden. Wenn das Spiel am Sonntag angepfiffen wird, kommt es darauf an, dass sich die Mannschaft über 90 Minuten voll reinhängt. "Wir nehmen das Spiel sehr ernst, es ist wichtig, wieder zu punkten", gestand auch ein sonst sehr entspannter Daniel Heber.
Insgesamt ließ dieser aber keinen Zweifel am System der Mannschaft aufkommen und betonte mehr als einmal, dass die Mannschaft "einfach weitermachen" müsse. Dann würde auch das notwendige Spielglück irgendwann zurückkehren.
Titelfoto: Ulrich Gamel/kolbert-press/dpa