Elfadli wohl fit für Spiel in Nürnberg: 1. FC Magdeburg auf Siegeskurs?

Magdeburg - Am morgigen Sonntag ist der 1. FC Magdeburg zu Gast im Frankenland. Ein Sieg gegen Nürnberg wäre entscheidend, um die Spitzengruppe nicht zu verlieren. Durch einen Erfolg könnte der Abstand zum Tabellenführer Hamburg auf nur einen Punkt verkürzt werden. Im letzten Spiel im Max-Morlock-Stadion siegte die Titz-Elf mit 2:1. Die Aussichten für einen erneuten Auswärtssieg sind vielversprechend, trotz Erkältungssorgen beim FCM.

Der FCM fügte den Nürnbergern am 15. Spieltag der Vorsaison eine empfindliche Heimniederlage zu. Cristiano Piccini (31, r.) wurde beim 2:1-Sieg zum Doppelpacker.
Der FCM fügte den Nürnbergern am 15. Spieltag der Vorsaison eine empfindliche Heimniederlage zu. Cristiano Piccini (31, r.) wurde beim 2:1-Sieg zum Doppelpacker.  © Daniel Karmann/dpa

Auf der Pressekonferenz lobte Titz (52) den kommenden Gegner in typischer Trainer-Manier.

Der FCN sei, betonte der 52-Jährige, eine "spielstarke Mannschaft", die in der Lage ist, "von hinten heraus zu kombinieren".

Besonders beeindruckt zeigte er sich von den jungen, dribbelstarken Spielern im Kader, allen voran der 17-jährige Can Uzun (17), der in sieben Ligaspielen vier Treffer erzielte und im "1-gegen-1-Dribbling" besonders stark ist.

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Gerade auf diese Duelle kommt es im Auswärtsspiel an. "Wir müssen uns in den Zweikämpfen durchsetzen, die Abstände eng halten und darüber in die Balleroberung kommen", betonte der Fußballlehrer unmissverständlich.

"Die Null muss stehen!", eine Devise, die von Huub Stevens geprägt wurde und längst zum geflügelten Wort geworden ist, scheint auch in Magdeburg angekommen zu sein. Nach torreichen Partien auf Schalke und zu Hause gegen Hertha, die Titz zwar als "zwei Spiele, die nicht oft stattfinden werden", beschrieb, gab es viel Diskussionen über die defensiven Probleme beim FCM.

Der Trainer sah es entspannt und sagte, dass die Mannschaft gegen Paderborn bereits "sehr stabil verteidigt und nur sehr wenig zugelassen hat".

"Die Defensivstabilität ist ein entscheidender Faktor in der zweiten Liga, den wir für uns als äußerst wichtig erachten. Das ist uns auch lange Zeit gut gelungen", betonte er deutlich und zuversichtlich.

1. FC Magdeburg: Erkältungswelle haut momentan viele um

Daniel Elfadli (26, v.) klärt gegen Felix Lohkemper (28, h.) vom 1. FCN. In der letzten Saison stand der Abräumer gegen Nürnberg auf dem Platz. Werden die FCM-Fans ihn am Sonntag endlich wieder spielen sehen?
Daniel Elfadli (26, v.) klärt gegen Felix Lohkemper (28, h.) vom 1. FCN. In der letzten Saison stand der Abräumer gegen Nürnberg auf dem Platz. Werden die FCM-Fans ihn am Sonntag endlich wieder spielen sehen?  © Daniel Karmann/dpa

Nach den zahlreichen Verletzungen der letzten Zeit scheint der FCM weiterhin vom Pech verfolgt zu sein.

Luca Schuler (24), Belal Halbouni (23), Julian Pollersbeck (29), Jason Ceka (23) sowie Tatsuya Itō (26) hatten unter der Woche mit Erkältungssymptomen zu kämpfen, was zu Trainingspausen führte.

Dabei handelte es sich jedoch nur um "Vorsichtsmaßnahmen". Ein Ausfall scheint unwahrscheinlich. Schuler ist mittlerweile definitiv wieder gesund und "voll belastbar".

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Definitiv ausfallen werden weiterhin Mohammed El Hankouri (26) und neuerdings auch Jean Hugnoet (23). Letzterer hat sich gegen Paderborn eine strukturelle Muskelverletzung zugezogen. Zunächst hatte der Verein verkündet, dass der Spieler "bis auf Weiteres" ausfallen wird. Auch auf der gestrigen Pressekonferenz konnte Titz keine Klarheit bezüglich seiner Ausfallzeit geben: "Wir denken, dass wir Anfang nächster Woche Klarheit haben werden", äußerte er scheinbar unwissend.

Ein anderer Langzeitverletzter könnte seinen Weg zurück in den Kader finden - Daniel Elfadli (26) scheint genesen zu sein. Über seine Trainingsleistungen sagte Titz, es habe bisher "sehr gut ausgesehen". Sollte der Mittelfeldspieler wieder verfügbar sein, wäre das für die Spielstruktur des FCM enorm wichtig.

Für die kommende Auslosung der zweiten DFB-Pokal-Runde hat der Trainer keinen Wunschgegner. Er entgegnete auf Nachfrage trocken, dass das ohnehin "nicht zu beeinflussen" sei, womit er sicherlich recht behalten wird.

Titelfoto: Daniel Karmann/dpa

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