Blau, weiß und ganz viel roter Pyro-Nebel: Hier brennt die Zweitliga-Hütte!

Hannover - Im Gleichschritt Richtung Aufstiegszone: Zwar haben Hannover 96 und der 1. FC Magdeburg mit einem hochspannenden 0:0 jeweils den Sprung auf Platz drei der 2. Bundesliga verpasst. Beide sind aber dadurch oben weiter voll dabei.

Besonders bei Eckbällen konnte Hannover Gefahr ausstrahlen.
Besonders bei Eckbällen konnte Hannover Gefahr ausstrahlen.  © Carmen Jaspersen/dpa

Neben dem Topspiel Paderborn gegen Köln galt der klare zweite Fokus der Heinz von Heiden Arena, in der es vor 42.500 Zuschauern zum Duell der punktgleichen Tabellennachbarn kam. Frage aller Fragen: Wer schaltet sich so richtig im Aufstiegsrennen ein und wer muss die Spitzenteams ziehen lassen?

Die Gastgeber, 2025 noch ohne Pleite und zuletzt zehnmal in Folge unbesiegt, konnten sich schnell Vorteile auf heimischem Geläuf erarbeiten, waren vor allem bei Ecken brandgefährlich und hatten dabei in der 4. Minute Glück, dass Phil Neumanns Kopfball an Dominik Reimann abprallte.

Die Stärke des auswärtsstärksten Zweitligateams blitzte in der ersten Halbzeit kaum auf. Die gefährlichsten Aktionen gehörten Martijn Kaars mit einem laschen Schuss (7.) und Baris Atik, der am Pfosten vorbeischoss (22.).

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1. FC Magdeburg FCM-Fans wüten in Polen: "Als wäre ein Wildschwein übers Stadion gefallen!"

Tief durchatmen mussten die 5000 mitgereisten FCM-Fans in der 38. Minute. Erneut nach einer gut getretenen Ecke konnte Daniel Heber in höchster Not vorm einschussbereiten Jannik Rochelt klären.

Sei Muroya (l.) beim Schussversuch gegen Magdeburgs Alexander Nollenberger.
Sei Muroya (l.) beim Schussversuch gegen Magdeburgs Alexander Nollenberger.  © Carmen Jaspersen/dpa

Hannover 96 und 1. FC Magdeburg liefern sich enges Zweitliga-Match

Der mit 5000 Fans gefüllte FCM-Block wurde zur zweiten Halbzeit von Bengalos erleuchtet.
Der mit 5000 Fans gefüllte FCM-Block wurde zur zweiten Halbzeit von Bengalos erleuchtet.  © Carmen Jaspersen/dpa

Obwohl die heimstarken Niedersachsen kurz nach dem Seitenwechsel im vom FCM-Fanblock verursachten Pyronebel durch Enzo Leopolds Direktabnahme eine Riesenchance zur Führung hatten (47.), waren die blau-weiß gekleideten Jungs von Trainer Christian Titz die klar spielbestimmenden.

Das 0:3 gegen den HSV vor der Länderspielpause schien aus den Trikots geschüttelt.

Die insgesamt besseren Gelegenheiten gehörten aber der Breitenreiter-Elf, für die Neumann in der 63. Minute nach einer unvorhersehbaren, jedoch sensationellen Vorlage nur die Latte traf.

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Bis zum Ende war es ein absolutes Fifty-Fifty-Match, das durch weitere sehenswerte Angriffe in beide Richtungen hätte ausschlagen können - aber beim torlosen 0:0 blieb.

Zwei gegen einen: Der Magdeburger Livan Burcu (M.) gegen Thaddäus Momuluh (l.) und Sei Muroya.
Zwei gegen einen: Der Magdeburger Livan Burcu (M.) gegen Thaddäus Momuluh (l.) und Sei Muroya.  © Carmen Jaspersen/dpa

2. Bundesliga: Statistik zu Hannover 96 gegen den 1. FC Magdeburg

27. Spieltag

Hannover 96 - 1. FC Magdeburg 0:0

Hannover 96: Zieler - Muroya (76. Dehm), Knight, Neumann, Ezeh - F. Kunze - Momuluh (61. Matondo), Nielsen (76. Gindorf), Leopold, Rochelt (85. Lee) - Voglsammer (61. Tresoldi)

1. FC Magdeburg: Reimann - Hugonet, Mathisen, Heber - Gnaka, Hercher (77. Loric), Nollenberger - Burcu (72. Amaechi), El-Zein (76. Michel), Atik - Kaars (88. Ahl Holmström)

Schiedsrichter: Robin Braun (Wuppertal)

Zuschauer: 42.500

Gelbe Karten: - / Heber (6), Mathisen (11)

Titelfoto: Carmen Jaspersen/dpa

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