Magdeburgs Pokaltraum platzt: Drama gegen Düsseldorf!
Magdeburg – Die Reise endet! Der 1. FC Magdeburg verliert 2:1 gegen Düsseldorf an einem kalten Pokalabend und ist offiziell ausgeschieden. Ein später Doppelschlag beendet den Traum vom Weiterkommen.
Kein Grund für Änderungen sah FCM-Trainer Titz, der im Traditionsduell gegen Fortuna Düsseldorf exakt die Elf auf das Spielfeld geschickt hatte, die am Wochenende mit 4:1 gegen Kaiserslautern siegreich gewesen war.
Beide Mannschaften starteten eher verhalten in die ersten Minuten der Partie, machten einen konzentrierten Eindruck, wobei der FCM mehr Spielanteile für sich beanspruchen konnte.
Das mutigere Spiel der Hausherren sollte bereits in der 15. Minute belohnt werden, als Atik sich ein Herz nahm. Der 28-Jährige schloss aus dem linken Halbfeld ab und konnte den Ball tatsächlich irgendwie im Tor der Gäste unterbringen. Atik hatte wohl eher Castaignos in der Spitze gesucht, der den Ball aber nicht erreichen konnte. Düsseldorf-Keeper Niemczycki schien jedoch genügend irritiert zu sein, da er sich nur vergeblich streckte, während die Kugel in seinem Kasten einschlug.
Eine Viertelstunde später, in der 30. Minute, hätte der FCM die Partie eigentlich auf 2:0 stellen müssen, als erneut Atik derjenige war, der Bell Bell auf der linken Seite mit einem starken Pass in Szene setzte. Castaignos konnte dessen flache Hereingabe nicht erreichen, dafür stand Amaechi am zweiten Pfosten bereit, der den Ball aus spitzem Winkel nur an den Pfosten setzte.
Dass Magdeburg nicht in der Lage war, die Führung zu erhöhen, war das größte Ärgernis in der ersten Halbzeit. Der Halbzeitstand von 1:0 entsprach kaum der Realität. Der FCM hatte seine Gäste aus dem Rheinland im Verlauf der ersten Hälfte teilweise überlegen dominiert.
1. FC Magdeburg: Spielkontrolle entgleitet in der zweiten Halbzeit komplett
Von Druck und Entschlossenheit war nach Wiederanpfiff beim FCM kaum noch etwas zu spüren. Düsseldorf übernahm fortan die Spielkontrolle.
Offensichtlich war das Titz nicht entgangen, der in der 62. Spielminute einen Doppelwechsel vornahm. Für Amaechi und Castaignos kamen Nollenberger und Ito auf das Spielfeld. Die Änderungen schienen Wirkung zu zeigen, Magdeburg fand wieder besser in die Partie. Nennenswerte Szenen gab es dennoch kaum.
Entgegen aller Voraussagen rächte sich die ineffiziente Chancenverwertung der Magdeburger aus der ersten Hälfte dann tatsächlich.
Kurz vor Schluss fiel der Treffer zum Ausgleich. Niemiec traf in der 87. Minute zum 1:1-Ausgleich. Gnaka hatte zuvor den Ball am gegnerischen Strafraum verloren und so den Konter der Fortuna eingeleitet. Damit war das Pech der Magdeburger aber noch nicht vollständig. In der Nachspielzeit traf erneut Niemiec mit einem flachen Schuss aus der Drehung ins linke Eck.
Wie dieses Spiel nach einer derart dominierenden ersten Hälfte entgleiten konnte, bleibt das große Fragezeichen an diesem kalten Abend. Das Traditionsduell um den Einzug ins Pokal-Viertelfinale endete auf vollkommen unnötige Art und Weise mit 2:1 für Düsseldorf.
Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa