1. FC Magdeburg kann seine wahren Ziele nicht mehr verstecken

Magdeburg - Mit dem Abstieg wird der 1. FC Magdeburg in dieser Saison womöglich nichts mehr zu tun haben. Eine Botschaft, die Trainer Christian Titz (53) nach dem spektakulären 5:2 gegen den FC Schalke 04 besonders hervorhob. Dabei sehen die Ziele intern längst schon ganz anders aus.

15 Tore in den letzten drei Auswärtsspielen. Der 1. FC Magdeburg ist das Jubeln aktuell gewohnt.
15 Tore in den letzten drei Auswärtsspielen. Der 1. FC Magdeburg ist das Jubeln aktuell gewohnt.  © Bernd Thissen/dpa

Denn Blau-Weiß blickt ganz klar nach oben. Der Aufstieg in die Bundesliga ist schon lang kein Wunschtraum mehr.

Der FCM hat sich gefestigt. Spielt einen Fußball, der attraktiv und in vielen Teilen unberechenbar ist. Eben ganz anders, wie es noch in der letzten Spielzeit war. Das kann für ganz oben reichen.

"Niemand wehrt sich gegen sportlichen Erfolg", formulierte Titz das wahre Ziel zuletzt gewohnt vorsichtig, fügte noch hinzu: "Es bringt uns wenig, über Zielsetzungen zu sprechen. Wir sind immer gut damit gefahren, dass wir in dem geblieben sind, was war."

Später Neuzugang: 1. FC Magdeburg bedient sich in Mailand!
1. FC Magdeburg Später Neuzugang: 1. FC Magdeburg bedient sich in Mailand!

Doch die Zeichen sind eindeutig. Obwohl der Kader schon genug Qualität besitzt, holte der Klub kurz vor Transferschluss noch Mittelfeldspieler Dariusz Stalmach (19) vom italienischen Spitzenverein AC Mailand.

Und weil Titz die beiden Gegentore auf Schalke nervten, wurde auch noch der Augsburger Kicker Patric Pfeiffer (25) ausgeliehen. Starke Wechsel mit einem klaren Ziel: Bis zum Ende der Saison stabil bleiben! Aufsteigen!

1. FC Magdeburg hat zwei Heimspiele in Folge gegen Nürnberg und Köln

Aber damit das gelingt, muss der Tabellendritte der 2. Bundesliga an einem gewaltigen Problem schrauben: der katastrophalen Heimbilanz! Dass ein Klub 35 Punkte nach 20 Spieltagen auf dem Konto haben kann, ohne ein einziges Heimspiel in dieser Saison gewonnen zu haben, ist ein absolutes Novum.

Und jetzt hat Blau-Weiß direkt zwei Partien im eigenen Rund vor der Brust, um es besser zu machen. Am Samstag (13 Uhr/Sky) kommt der 1. FC Nürnberg in die Avnet Arena. Eine Woche später kommt es zum absoluten Topspiel gegen den 1. FC Köln.

Titelfoto: Bernd Thissen/dpa

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