Unwetterwarnung vor dem Aue-Kracher: Hansa-Trainer von den Fans angezählt!

Rostock - Den Start in die 3. Liga hatten sich Viele bei Hansa Rostock nach dem Abstieg einfacher vorgestellt: Vor dem Ost-Kracher bei Erzgebirge Aue am Samstag (Anstoß: 14 Uhr) schwindet das Vertrauen in Trainer Bernd Hollerbach (54).

Stehen Hansa-Trainer Bernd Hollerbach (54) bald ungemütliche Zeiten bevor?
Stehen Hansa-Trainer Bernd Hollerbach (54) bald ungemütliche Zeiten bevor?  © imago/Fotostand

Kann der aktuelle Steuermann die Hansa-Kogge wieder auf Kurs bringen? Gut drei Monate nach seinem Amtsantritt herrscht an der Ostsee eine akute Unwetterwarnung vor dem Tief Hollerbach!

Eine am Dienstag gestartete Umfrage der Ostsee-Zeitung - in Sachen Berichterstattung um den FCH so etwas wie das Leitmedium - zeigt:

Fast die Hälfte der Fans (46,8 Prozent, Stand: Freitagmorgen) glaubt nicht mehr an die Wende unter dem Trainer! 25,1 Prozent sind sich mindestens unsicher. Nur von gut einem Viertel alle Abstimmenden genießt der Kapitän der Kogge noch den vollen Rückhalt.

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Angesichts der mageren Punkte-Ausbeute ist das Votum nachvollziehbar: Hansa holte nur einen Sieg aus acht Ligaspielen, hängt seit dem Start im Keller fest (aktuell Platz 17).

Hollerbach: "Die dritte Liga ist keine Blinden-Liga. Es sind immer enge Spiele, es werden viele lange Bälle gespielt. Wir müssen uns da als Kollektiv reinbeißen. Es geht nur mit Zusammenhalt."

Hansa Rostock: Bernd Hollerbach gibt sich kämpferisch - trotz fehlenden Vertrauens der Fans

Im Ostderby bei Dynamo Dresden sorgte Rostock mit dem überraschenden 1:1 kurz für einen Stimmungsaufheller.
Im Ostderby bei Dynamo Dresden sorgte Rostock mit dem überraschenden 1:1 kurz für einen Stimmungsaufheller.  © Lutz Hentschel

Ausgerechnet jetzt geht es in den Auer Schacht, wo Rostock traditionell nichts holt. Die Horror-Serie: Seit 57 Jahren hat Hansa im Lößnitztal nicht mehr gewinnen können!

Doch so ein Ost-Duell kann auch ein guter Zeitpunkt für einen Befreiungsschlag sein! Im Ostderby bei Dynamo Dresden knöpfte Rostock dem hochfavorisierten Gastgeber einen nicht für möglich gehaltenen Punkt ab.

Hollerbach wirbt bei den Fans um Geduld: "Es braucht Zeit. Ich bin keiner, der hierherkommt, die Hand auflegt und alles wird besser. Wir arbeiten daran, dass wir in die richtige Richtung kommen."

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Speziell offensiv hakt es gewaltig: Erst neun Saisontore, und damit etwa eins pro Partie, sind zu wenig. Allerdings kamen auch vier der neuen Stürmer erst Ende August. Kurz vor der Abfahrt nach Aue beschwört der angezählte Trainer das Miteinander:

"Für den Aufwand haben wir zu wenig Ertrag. Es geht auch um Punkte, aber wichtig ist, dass man eine Mannschaft auf dem Platz sieht, die sich wehrt und in alles reinwirft."

Titelfoto: imago/Fotostand

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