Büchen - Sportlich hatte sich die Auswärtsfahrt gelohnt. Nach drei Niederlagen in Serie holte Hansa Rostock am Sonntag bei Hannover 96 mit dem 1:1-Unentschieden endlich mal wieder einen Zähler. Auf der Rückfahrt sorgten die Fans wieder für Stress und einen größeren Polizei-Einsatz am Bahnhof Büchen.

Wie die Bundespolizei am Montag mitteilte, traf der Zug mit rund 350 Hansa-Anhängern gegen 19.07 Uhr dort ein. Durch eine verspätete Abfahrt aus Lüneburg konnte der Anschlusszug allerdings nicht mehr erreicht werden.

Die Lage sei dennoch ruhig gewesen und verlief ohne weitere Vorkommnisse, so ein Sprecher. Die nächste planmäßige Abfahrt in Richtung Rostock war um 20.58 Uhr. Und bis dahin sollte noch so einiges passieren.

Denn gegen 19.30 Uhr erhielten die Einsatzkräfte die Information, dass sich rund 100 vermummte Hansa-Fans in einer Tankstelle in der Nähe des Bahnhofes aufhalten würden.

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Die Anhänger plünderten die Regale und machten sich, ohne zu bezahlen, anschließend wieder vom Acker. Nach ersten Schätzungen hatte das Diebesgut einen Wert von rund 300 Euro. Die betroffene sowie eine weitere Tankstelle wurden umgehend geschlossen.

Gegen 20.10 Uhr trafen zur Aufarbeitung der Straftaten zahlreiche Polizeikräfte ein. Die Beamten konnten mehr als 40 Identitäten feststellen. Es wurden zahlreiche Strafanzeigen wegen Diebstahls gestellt.

Der Zug in Richtung Rostock, der eigentlich um 20.58 Uhr Büchen verlassen sollte, wurde aufgehalten und konnte erst gegen 21.26 Uhr mit allen Hansa-Fans abfahren.

Insgesamt waren rund 150 Polizeikräfte im Einsatz.