DFB gibt im Unterhaching-Streit nach: Rostock-Nachholspiel wird verlegt!

Unterhaching - Kehrtwende im Streit um das Nachholspiel zwischen Hansa Rostock und der SpVgg Unterhaching in der 3. Liga! Der DFB hat einem Antrag der Rostocker stattgegeben, die Partie um eine Woche zu verlegen. Neuer Termin ist der 7. Mai.

Das Nachholspiel im Sportpark Unterhaching zwischen der SpVgg Unterhaching und Hansa Rostock soll jetzt am 7. Mai stattfinden.
Das Nachholspiel im Sportpark Unterhaching zwischen der SpVgg Unterhaching und Hansa Rostock soll jetzt am 7. Mai stattfinden.  © IMAGO / Sven Simon

Wie der DFB verkündete, sei der ursprünglich angesetzte Nachholtermin am 29. April nicht mehr haltbar gewesen, weil es nicht möglich war, das Landespokal-Halbfinale des Ostsee-Klubs beim FC Schönberg am 1. Mai zu verschieben.

Dadurch hätte Rostock drei Spiele innerhalb von fünf Tagen bestreiten müssen, weshalb die Kogge beim Verband beantragte, das Nachholspiel zu verlegen.

"Gemäß der Statuten genießen Spiele der 3. Liga bei den Ansetzungen normalerweise Vorrang gegenüber dem Landespokal. Die am Landespokal beteiligten Parteien konnten sich jedoch leider auf keine terminliche Alternative einigen", hieß es in der Mitteilung des DFB.

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Deshalb habe man dem Antrag von Hansa Rostock "im Bestreben um eine pragmatische und sportliche Lösung" stattgegeben.

Auch die SpVgg Unterhaching stimmte der kurzfristigen Verlegung bereits zu.

3. Liga: Hansa Rostock klagt weiterhin auf 0:2-Wertung des abgesagten Unterhaching-Spiels

Rostocks Vorstandsvorsitzender Jürgen Wehlend (59) ist froh über die Verlegung des Nachholspiels, will aber weiterhin einen Sieg am Grünen Tisch erwirken.
Rostocks Vorstandsvorsitzender Jürgen Wehlend (59) ist froh über die Verlegung des Nachholspiels, will aber weiterhin einen Sieg am Grünen Tisch erwirken.  © Bernd Wüstneck/dpa

"In kooperativen Gesprächen mit dem DFB haben wir eine gemeinsame Lösung zugunsten der Gesundheit unserer Spieler sowie eines fairen Wettbewerbs in der Liga gefunden. Es zeigt, was möglich ist, wenn ein faires und sportliches Miteinander im Vordergrund steht und man Mut zur Entscheidung hat", zeigte sich der Hansa-Vorstandsvorsitzende Jürgen Wehlend (59) erleichtert über die Verschiebung.

Dennoch ist auch mit der neuen Entscheidung des DFB das letzte Wort im Streit um das Nachholspiel noch nicht gesprochen.

Das eigentlich für den 2. März angesetzte Drittliga-Duell war kurzfristig abgesagt worden, weil Unterhaching kein ausreichendes Sicherheitskonzept für das Hochrisikospiel vorlegen konnte und das Stadion daraufhin gesperrt werden musste.

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Rostock sieht die Schuld für den Ausfall der Partie beim schon sicher als Absteiger feststehenden Klub aus Bayern und klagte deshalb auf eine 0:2-Wertung des Spiels. Eine erste Beschwerde war zwar abgewiesen worden, die Kogge ging daraufhin in die nächsthöhere Instanz vor das Ständige Schiedsgericht.

Eine Entscheidung steht aktuell noch aus, Wehlend kündigte aber bereits an, das Verfahren trotz der Verlegung des Nachholspiels weiterzuverfolgen.

Titelfoto: IMAGO / Sven Simon

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