Zu großer Kader! Wer steht auf der Streichliste von Aue-Trainer Rost?
Aue - 20 Feldspieler bekamen die 1600 Fans am Sonntag beim Test gegen Regionalligisten Berliner AK (4:0) zu sehen. Zehn fehlten noch aus unterschiedlichen Gründen, ein bis zwei Akteure sollen den FC Erzgebirge Aue im Laufe der nächsten Tage noch verstärken. Das hieße, Aue hätte 32 Feldspieler und vier Torhüter im Kader. Zu viel. Deshalb wird jetzt ausgemistet.
Trainer Timo Rost (43) erklärte nach dem Test gegen den BAK noch einmal, dass er gern mit einem kleinen, aber feinen Kader zusammenarbeiten möchte. "24 + 3", sagte er. "Maximal 25. Das haben wir uns als Benchmarke gesetzt".
25 Feldspieler als absolutes Maximum, dazu drei Torhüter. Dann ließe sich auch eine gezielte Trainingsarbeit in kleinen Gruppen gewährleisten.
Also muss der 43-Jährige streichen, wenn er seine optimale Kaderstärke erreichen will. Von den bisher 15 Neuzugängen wird es logischerweise keinen treffen.
Auch Martin Männel (34), Dimitrij Nazarov (32), Anthony Barylla (25), Erik Majetschak (22), Antonio Jonjic (22), Omar Sijaric (20), Soufiane Messeguem (21) und Jann George (29) aus dem alten Kader sollten festgemauert in der Erde stehen.
Dirk Carlson (24) steht auf dem Sprung zu Hannover 96. Er wird gehen und das freiwillig.
"Wir werden in der Vorbereitung genau hinschauen, mit wem wir weitermachen wollen und mit wem nicht mehr"
Streichkandidaten dürften Sascha Härtel (23), dessen Vertrag am Donnerstag ohnehin ausläuft, Tim Kips (21), Tom Baumgart (24), Jannis Lang (19), Phillip Riese (32), Niklas Jeck (20) und Ramzy Ferjani (21) sein.
Problem: Bis auf Härtel haben alle noch einen gültigen Vertrag. Abzuwarten bleibt, was mit Eigengewächs Felix Hache (18) passiert. Er durfte am Sonntag 45 Minuten spielen und dies tat er nicht schlecht. Ein Sonderfall ist Jan Hochscheidt (34), der derzeit verletzt fehlt. Er hat noch Vertrag und möchte diesen auch erfüllen, ein Karriereende steht nicht im Raum.
"Wir werden in der Vorbereitung genau hinschauen, mit wem wir weitermachen wollen und mit wem nicht mehr", sagte Rost genau auf dieses Thema angesprochen.
Einen Stichtag hat er sich dabei nicht gesetzt. "Da lassen wir uns Zeit und gucken da auch genau hin, ohne uns einen Stichtag zu setzen." Es bleibt also weiterhin spannend bei den Veilchen, was Zu- und Abgänge betrifft.
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag, Frank Kruczynski