Zoff nach Sachsen-Derby! Aue-Sportchef Heidrich kontert Dresden-Coach Anfang

Aue - Dicke Luft nach dem Derby! Dabei geht es um die finanziellen Möglichkeiten der beiden Drittligisten Erzgebirge Aue und Dynamo Dresden.

Aues Sportchef Matthias Heidrich vor dem Derby gegen Dynamo Dresden. Die Aussagen von Dynamo-Coach Markus Anfang nach dem Spiel stießen ihm nun bitter auf.
Aues Sportchef Matthias Heidrich vor dem Derby gegen Dynamo Dresden. Die Aussagen von Dynamo-Coach Markus Anfang nach dem Spiel stießen ihm nun bitter auf.  © IMAGO/Frank Kruczynski

Der Vergleich verbietet sich. Das erklärt Aues Sportchef Matthias Heidrich (46) und kontert somit die Aussagen von Dynamo-Trainer Markus Anfang (49).

"Nein, wir haben nicht die gleichen Möglichkeiten. Allein der Blick auf die Zuschauer-Einnahmen - Aue hat aktuell 9000 im Schnitt, Dresden 28.000 - und die Mitgliederzahl, die beim FCE bei circa 9000 und bei Dynamo bei über 25.000 liegen, genügt, um Unterschiede zu erkennen. Da braucht man kein Mathe-Genie zu sein oder die Größe der Städte vergleichen", sagt Heidrich.

Dynamo-Coach Anfang hatte nach dem verlorenen Sachsenderby am 18. Februar (1:2) mit einer Aussage aufhorchen lassen: "Aue will mit Sicherheit auch aufsteigen, sagt es aber nicht. Sie haben aber auch dieselben Möglichkeiten wie Dynamo Dresden, das wird immer ein bisschen verfälscht."

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Heidrich widersprach dem nun entschieden. "Zu sagen, dass wir die gleichen Möglichkeiten haben, auch wirtschaftlich, stimmt einfach nicht. Nur weil wir eine Zeit lang die Liga geteilt haben, heißt das nicht, dass die Möglichkeiten identisch sind. Das wäre so, als würde Mainz behaupten, die gleichen Möglichkeiten wie die Bayern zu haben, nur weil sie in der gleichen Liga zu Hause sind", meinte Heidrich.

Ein Aufstieg bringt Aue finanziellen Rückenwind

Dynamo-Coach Markus Anfang (49) sprach nach dem Derby davon, Aue habe die gleichen Möglichkeiten wie Dresden.
Dynamo-Coach Markus Anfang (49) sprach nach dem Derby davon, Aue habe die gleichen Möglichkeiten wie Dresden.  © Point/Sven Sonntag

Dennoch liebäugelt Aue nach den erfolgreichen Jahren 2016 bis 2022 in der 2. Bundesliga mit dem Wiederaufstieg. Auch finanziell würde das viel Rückenwind bedeuten.

"Die zweite Liga stellt eine wirtschaftliche Basis dar, in der man eher mal mit einer schwarzen Null arbeiten kann als in der dritten Liga", prognostizierte Heidrich.

Bliebe Aue in der 3. Liga, so müsste laut Heidrich der Gürtel noch enger geschnallt werden - etwa eine halbe Million Euro steht im Raum.

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Wird bei Dynamo anders sein, auch Dank der deutlich höheren Zuschauer- und Mitgliedereinnahmen.

Titelfoto: Bildmontage: IMAGO/Frank Kruczynski, Point/Sven Sonntag

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