Wo er hingeht, wächst kein Gras: Aues Vukancic ist eine Bank!

Aue - Es war die Szene im Heimspiel gegen den MSV Duisburg: Niko Vukancic (21) setzte im Mittelfeld gegen Sebastian Mai (30) resolut zur Grätsche an und gab damit zugleich die Vorlage für Boris Tashchy (30). Ein typischer Vukancic-Zweikampf möchte man sagen. Wo er hingeht, wächst kein Gras mehr. Das macht ihn für die Defensive des FC Erzgebirge so wertvoll.

FCE-Coach Pavel Dotchev (58, l.) weiß, was er an Niko Vukancic (21) hat.
FCE-Coach Pavel Dotchev (58, l.) weiß, was er an Niko Vukancic (21) hat.  © imago/Fotostand

"Ich sehe, dass der Mai den Ball will, laufe hin, damit er den nicht durchbringen kann und gehe dann nach dem zweiten Ball. Dass der genau so durch die beiden Innenverteidiger durchgeht, ist etwas glücklich, aber Boris macht das dann mit seiner individuellen Klasse überragend", meint Vukancic.

Er ist hinten drin eine Bank, wird von Coach Pavel Dotchev (58) aber nicht nur für seine Abwehrarbeit, sondern auch wegen seiner Ballsicherheit in der Spieleröffnung geschätzt.

Bezeichnend: Der 21-jährige Innenverteidiger verpasste nur ein Punktspiel - wegen seiner fünften Gelben Karte. "Ich bin mit der Hinrunde sehr zufrieden. Wenn man aber sieht, wie viele Punkte wir einfach liegen ließen ...", zieht Vukancic eine erste Bilanz kurz vor Ende der Hinrunde.

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Er ruft sich kurz nochmal die Partien ins Gedächtnis, wo für Aue mehr drin gewesen wäre, bevor er von Neuem ansetzt: "Gegen Viktoria Köln in der letzten Minute, hier zu Hause gegen Ulm, Verl und jetzt wieder gegen Duisburg. Mit gut Glück könnten wir oben dran schnuppern oder auf dem dritten Tabellenplatz stehen. Das ist, was uns aktuell noch fehlt, um für oben konkurrenzfähig zu sein."

Wenn Niko Vukancic (21, l.) wie hier gegen Ulms Romario Rösch (24) zum Tackling ansetzt, kann's zu schon mal richtig rappeln.
Wenn Niko Vukancic (21, l.) wie hier gegen Ulms Romario Rösch (24) zum Tackling ansetzt, kann's zu schon mal richtig rappeln.  © imago/Fotostand

Staunen über Weihnachts-Choreo

Außerhalb der Konkurrenz läuft für ihn die eigene Fanszene, die sich mit ihrer herzerwärmenden Weihnachts-Choreo etwas Besonderes einfallen ließ und bei Vukancic für staunende Augen sorgte: "Hut ab! Das war schon eine schöne Choreo, die einen mitnahm. Überhaupt wie sie wieder die ganze Spieldauer hinter uns standen."

Gerne hätten die Veilchen ihren Anhang zur letzten Schicht mit einem Dreier beschenkt. Das können sie nun in Mannheim nachholen.

Titelfoto: imago/Fotostand

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