"Wir wünschen dir alles Gute, Ricky!" Viele Wünsche für Aues Bornschein

Aue - Sport verbindet. Zwei Worte, die genauso treffend sind wie der so richtige Gedanke: "In den Farben getrennt, in der Sache vereint." Beides hat sich in den vergangenen Stunden nach der Veröffentlichung der Tumor-OP von Ricky Bornschein einmal mehr gezeigt. Eine Welle der Solidarität, Genesungswünsche und aufmunternden Worte erreichte den 25-jährigen Angreifer des FC Erzgebirge.

Zahlreiche Erst-, Zweit- und Drittligisten schickten Genesungsgrüße.
Zahlreiche Erst-, Zweit- und Drittligisten schickten Genesungsgrüße.  © Screenshot/Instagram

Sport verbindet! "Wir wünschen dir alles Gute, Ricky", sendete das Medienteam von Hansa Rostock per Instagram beste Genesungswünsche.

Auch Hertha BSC schloss sich an: "Alles Gute, Ricky! Wir senden dir ganz viel Kraft!"

"Beste Genesungswünsche und alle positiven Gedanken sowie Gebete aus Chemnitz - in den Farben getrennt, in der Sache vereint", schrieb CFC-Vorstandschef Helmut Brunhuber auf Facebook.

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Ein ganz herzlicher Post ging auch aus der Messestadt ein. "Wir wünschen dir persönlich alles, alles Gute und eine schnelle Genesung! Glück auf, Ricky!", schrieb der SV Tapfer Leipzig.

Gegen den Sachsenligisten erzielte Bornschein im diesjährigen Achtelfinale des Sachsenpokals beim 7:0-Erfolg einen Viererpack und avancierte zum Matchwinner.

Es war sein Toreinstand in einem Pflichtspiel für die Veilchen.

Zeit in Aue war von Blessuren gezeichnet

Aues Angreifer Ricky Bornschein (25) kämpft nun seinen größten Kampf, den gegen den Krebs. Nach seiner Operation hat er sich erstmals selbst zu Wort gemeldet.
Aues Angreifer Ricky Bornschein (25) kämpft nun seinen größten Kampf, den gegen den Krebs. Nach seiner Operation hat er sich erstmals selbst zu Wort gemeldet.  © picture point/Sven Sonntag

Seine Zeit in Aue war immer wieder von Blessuren gezeichnet, wie Bornschein nach der Tumor-OP selbst auf Instagram beschrieb:

"Die letzten Monate habe ich mich auf dem Platz und auch außerhalb davon oftmals unwohl gefühlt und hatte immer wieder mit Verletzungen oder Schlappheit zu kämpfen.

Es fiel mir schwer, meine Probleme zu äußern, weil sie sich gefühlt jeden Tag anders dargestellt haben, und so war es immer wieder unklar und hat zu kürzeren oder längeren Ausfallzeiten geführt.

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In privaten Gesprächen und auch in der Zeit allein hab ich öfter gemerkt, dass etwas nicht stimmt. Als Sportler und Mensch, der sehr auf sich achtet, kennt man seinen Körper irgendwann und die Müdigkeit und Schlappheit wurden immer schlimmer, bis auf einige Tage, an denen es bergauf ging.

Ich habe viel Gas gegeben in den Rehamaßnahmen und habe auch immer versucht, trotzdem alles zu geben. Anfang letzter Woche hatte ich dann so starke Schmerzen über Nacht bekommen, dass ich sofort handeln musste, und bei einem Check bekam ich dann die Diagnose: Krebs."

Bornschein kämpft jetzt einen Kampf, der weitaus wichtiger ist als der, der über 90 Minuten auf dem Rasen ausgetragen wird. Mut dürfte ihm Teamkollege Omar Sijaric machen. Er bekam Ende 2021 die Diagnose Hodenkrebs gestellt und gewann den Kampf.

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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