Wie bei der EM: Aue-Coach Dotchev will mehr Gefahr aus der Distanz
Aue - Vor einer Woche hat Pavel Dotchev (58) seine Mannen nach der Sommerpause wieder um sich geschart. Der Fokus liegt seither voll und ganz darauf, die neue Spielzeit vorzubereiten. Trotzdem blickt der 58-jährige Chefcoach des FC Erzgebirge Aue immer wieder aus der eigenen "Bubble" im Erzgebirge hinaus und verfolgt zum Beispiel, was sich während der EM 2024 in Deutschland abspielt.
Einen Monat lang bieten die besten Nationalmannschaften des Kontinents Anschauungsunterricht, den man als Input fürs eigene Team mitnehmen kann.
"Mir ist aufgefallen, dass viele Tore aus der Distanz erzielt wurden und noch wichtiger, die Mannschaften suchen auch die Distanzschüsse", analysiert Dotchev. Das war bei seiner Mannschaft letztes Jahr hingegen viel zu wenig der Fall und ist etwas, wo die Veilchen zur neuen Saison ansetzen müssen.
Etwas, was dem Trainerfuchs beim EM-Schauen ebenfalls auffiel: Eigentore. "Das ist dadurch bedingt, dass der Gegner in dessen Hälfte unter Druck gesetzt wird durch Flanken. Das ist auch etwas, was wir besser machen müssen. Ich sag’ es mal so: Wir müssen die gegnerische Mannschaft stärker umgedreht bekommen, indem wir hinter die Kette kommen", erklärt Dotchev.
Was er damit meint, ist, dass Aue aus vollem Lauf kommt und der Gegner durch den langen Ball in den eigenen Rücken sich erst drehen muss und dadurch entscheidend ins Hintertreffen geraten kann - und soll.
Aue-Coach Dotchev: "Torschüsse, Flanken, Distanzschüsse. Das müssen wir verbessern"
"Das ist ein Punkt, wo wir noch besser sein müssen", sagt Dotchev und bringt es auf einen zumindest auf dem Papier einfachen Nenner: "Torschüsse, Flanken, Distanzschüsse. Das müssen wir verbessern. Nicht allein wegen der Europameisterschaft. Das war ein generelles Defizit bei uns. Es bestätigt sich dadurch nur, dass man so etwas machen muss!"
In den noch verbleibenden vier Wochen der Sommervorbereitung kann Dotchev seiner Mannschaft das dafür nötige Handwerkszeug mitgeben.
Denn gerade in der 3. Liga entscheiden solche Nuancen, wie die letzten Jahre gelehrt haben.
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